Heutzutage sind die guten Nachrichten in Zusammenhang mit der Marke Opel rar. Das kümmert den niederösterreichischen Opel-Händler Anton Ebner herzlich wenig. Als in der Volksmusik anerkannter Entertainer gestaltet er sich seinen Markt selbst und hat "geht nicht, gibts nicht" zum Wettbewerbsbegriff stilisiert. Ein Mikrofon in der Hand und Stadlzeit ist. Aus Deutschland, der Schweiz, ja selbst aus Holland kommen seine Fans angereist und nicht selten ist ein Autokäufer darunter, der nur beim Ebner kauft. Seine einmalige Gabe als Unterhalter, verbunden mit ehrlicher Lebensfreude, ist Ebners Erfolgsfaktor, der die Marke auch dann in vollem Scheinwerferlicht erstrahlen lässt,wenn wieder einmal in der Öffentlichkeit über die Rüsselsheimer Marke hergezogen wird.

"Ich unterscheide zwischen Markenkraft, die ist absolut im vergleichbaren automobilen Spitzenfeld, und den meist global verschuldeten Managementproblemen im US-Konzern."

Ebner ist authentisch. Ist ihm aufgrund privater Schicksalsschläge nicht zum Lachen, dann zeigt er das, um sofort aus jeder Situation das Beste zu machen. Trübsal blasen ist seine Sache nicht.

Das spüren seine Mitarbeiter, seine Kunden, seine Fans, die gerne seine Musik hören. Und wenn Andi Borg mit seinem telegenen Stadltross alle zwei Jahre das Felixdorfer Autozentrum mit mehreren tausend Leuten in ein Tollhaus verwandelt, ist der Toni im weißen Anzug untrennbarer Bestandteil auf dieser Profibühne.

Profi ist er aber auch im Autogeschäft. Andere stöhnen unter der Wirtschaftslast, er investiert in Brunn am Gebirge in einen Neubau und pflegt sein weiteres Opel-Latifundium in Oeynhausen. Von nichts kommt nichts.