Spricht vor allem Protestwähler an

"Ich glaube, dass Frank Stronach es schaffen wird, viele Protestwähler anzusprechen und eine entsprechende Anzahl an Stimmen erhalten wird", sagt Josef Frischmuth, geschäftsführender Gesellschafter Autohaus Ford Danner/Grieskirchen&Gaspoltshofen. "Allerdings kann ich mit Aussagen Stronachs gar nichts anfangen, etwa was den Euro betrifft. Immerhin kommen sie von einem Mann, der mit dem Dollar reich geworden ist." Dennoch glaubt Frischmuth, dass Stronachs Partei den Sprung ins Parlament schaffen könnte.

Wird manche wachrütteln

"Wenn jemand wie Herr Stronach, der nachweislich bewiesen hat, dass er wirtschaftlich erfolgreich ist und inÖsterreich viele Arbeitsplätze geschaffen hat, eine Partei gründet, sorgt das sicher für Turbulenzen in der österreichischen Parteienlandschaft", sagt Geschäftsführer Dietmar Hörburger, Autohaus Hörburger/Wolfurt. Viele in diesem Land seien mit der Politik unzufrieden, dies verstehe Stronach auszudrücken. "Welcher Erfolg ihm beschieden ist, ist derzeit nicht absehbar. Er bringt aber frischen Wind in die Politik, könnte sein, dass da manche wachgerüttelt werden."

Tritt nicht aus Eigennutzen an

"Herr Stronach hat sich bereits als erfolgreicher Unternehmer bewiesen, auch wenn ihm manche derösterreichischen Neidgesellschaft den Erfolg nicht gönnen", sagt Mag. Patrick Pfurtscheller, Geschäftsführer Autohaus Linser/Innsbruck. "Er würde sich auch nicht in der Politik engagieren, weil er dadurch persönliche Vorteile erwartet, sondern weil er sich um die Zukunft Österreichs sorgt undetwas bewegen will. "Grundsätzlich begrüße ich das Engagement einer demokratischen Partei, die weder zu weit rechts noch zu weit links steht und deren Ziel es ist, die rot-schwarze Dominanz zu brechen."

Würde mir das nicht antun

"Herr Stronach ist zweifellos ein Mann, der mit dem Aufbau von Magna sehr viel geleistet hat", sagt Albert Still, Aufsichtsratvorsitzender/AVAG Holding. "An seiner Stelle würde ich mir das allerdings nicht antuen". Immerhin habe Stronach erst kürzlich seinen 80. Geburtstag gefeiert. Natürlich erfordere ein derartiger Schritt viel Mut, allerdings müsse man sich auch der Konsequenzen eines anstrengenden politischen Engagements bewusst sein. "Ich glaube es wäre besser, das Leben zu genießen und das glatte, politische Parkett zu meiden."

Investiert und riskiert viel

"Frank Stronach ist ein Mann, der es mit seinen 80 Jahren absolut nicht notwendig hätte, in die Politik zu gehen", sagt Geschäftsführer Mag. Bernd Roth, Autohaus Roth/Hermagor. "Er investiert mit seinem Gang in die Politik nicht nur eine Menge selbst verdientes Geld, sondern er riskiert dabei auch persönlich einiges." Stronach habe mit dem Aufbau seines internationalen Konzerns bereits gezeigt, dass er wirtschaftlich sehr erfolgreich sei. Er sorge mit seiner Parteigründung auch für Bewegung in der österreichischen Politik. "Ich glaube, dass er mit neuen Ideen und Denkweisen auch viele Wirtschaftstreibende ansprechen könnte."

Vonälteren Menschen können wir viel lernen

"Ich finde es generell positiv, wenn sich erfahrene Menschen aus der Wirtschaft auch politisch engagieren und frische Ideen einbringen", sagt Toni Ebner, Autohaus Ebner/Brunn am Gebirge. "Vonälteren Menschen kann man viel lernen, sie verfügen über entsprechendes Wissen." Frank Stronach habe mit Manga einen Weltkonzern aufgebaut und damit seine wirtschaftliche Kompetenz bereits eindrucksvoll bewiesen. "Was mich auch beeindruckt ist, dass Stronach, der ja erst kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte, sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern nun auch ein Wort in der Politik mitreden will. Sein Engagement könnte auch für Turbulenzen in der österreichischen Parteienlandschaft sorgen."

Erfolg hängt vom Team ab

"Grundsätzlich sehe ich es positiv, wenn mit dem Engagement eines erfolgreichen Mannes aus der Wirtschaft, der einen internationalen Konzern aufgebaut hat, Bewegung in die Politik kommt und dieser neue Visionen, Ideen und Vorstellungen einbringt", sagt Heinz P. Robinson, Geschäftsführer Autohaus Robinson/Graz. Das Eintreten Stronachs könnte für erhebliche Veränderungen in der Österreichischen Innenpolitik sorgen. Allerdings hänge ein möglicher Erfolg der neuen Partei vor allem auch davon ab, welche Personen Stronach für sein Team gewinnen könne und wie diese das Parteiprogramm dann auch entsprechend umsetzten, glaubt Robinson.

Könnte Umdenken bewirken

"Es ist bemerkenswert, wenn eine Partei auf demokratischer Basis, die nicht nur mit populistischen Forderungen auf Stimmenfang geht, mit neuen Ideen und Konzepten Bewegung in die verkrustete ParteienlandschaftÖsterreichs bringt", sagt Jürgen Keusch, Geschäftsführer Keusch GmbH. "Herr Stronach hätte es ganz sicher nicht nötig, sich auf das glatte politische Parkett zu begeben, dennoch wagt er diesen Schritt und ist bereit, dafür sehr viel Geld locker zu machen, wie immer das auch ausgehen mag." Allein sein Antreten bei den kommenden Nationalratswahlen könnte bereits bei vielen etablierten Politikern einen Umdenkprozess bewirken.

Forderungen und Umsetzung sind zwei Paar Schuhe

"Ich glaube, dass Frank Stronach mit seiner Partei sicher Erfolg haben wird", sagt Josef Wiener, Geschäftsführer Autohaus Wiener/Eltendorf. Allerdings habe sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass Parteien, die stark auf eine Persönlichkeit zugeschnitten seien, ein Problem bekommen könnten, vor allem dann, wenn diese Persönlichkeit -aus welchem Grund auch immer - nicht mehr zur Verfügung stehe. "Darüber hinaus sind aufgestellte Forderungen und deren Umsetzung zwei verschiedene Paar Schuhe. Es wird sich zeigen, ob Stronach dies gelingt."