Sehr geehrter Herr Hayder!
Ihr leider der Realität entsprechender Artikel betreffend Opel
veranlasst mich, Ihnen meine Sicht der Dinge mitzuteilen. Dass Opel
das nächste Opfer von General Motors ist, zeichnet sich ab (der Herr
Piëch wird sich freuen). Wie dieser Vorgang ablaufen könnte, ist in
der Geschichte mit der Saab-Vernichtung nachzulesen. Was da passiert,
passt genau zu Aussagen von ehemaligen Managern, die nach Ihrem
Ausscheiden von GM als "menschenverachtendem Konzern" gesprochen
haben.
Dem ist nach den Ereignissen der vergangenen Jahre nichts
hinzuzufügen. Denn der Konzern geht über Leichen und zerstört
massenweise Existenzen, ganze Regionen und seine eigenen Marken, nur
um die Shareholder zufriedenzustellen. Wie krank ist das - und Europa
schaut wie paralysiert diesem Treiben zu!
Sowohl Saab als auch Opel haben tolle Autos entwickelt und gebaut,
aber die Mutter GM hat die Marken nur als Ideenwerkstatt und zur
Entwicklung für ihren amerikanischen und Fernost-Schrott missbraucht.
Die wirklich attraktiven Produkte von Opel dürfen nicht weltweit
verkauft werden, während VW und andere Hersteller zeigen, was
Globalisierung bedeutet und damit Milliarden verdienen.
Dass der lange Arm von GM bis Schweden reicht, zeigen die unfassbaren
Ereignisse um die Saab-Insolvenz und den Saab-Verkauf. Ich stehe den
Opel-Händlern gerne mit meiner Erfahrung aus dem Saab-Drama für
Fragen zur Verfügung!
Liebe Grüße, Alois Weber, Geschäftsführer Autohaus Wien-Oberlaa