Horst Warkotschübte seine Spezialtätigkeit seit 1968 zunächst nebenberuflich aus. Der Erfolg war dafür ausschlaggebend, das ursprüngliche Hobby 1971 zum Hauptberuf zu machen. Bereits 1973 kam mit dem UniSimplex der erste Schnellspann-Flansch aus eigener Entwicklung auf den Markt. Von da an ging es Schlag aufSchlag; Neue Absatzgebiete (bis in die USA, damals noch das Mekka der Automobilindustrie) wurden erschlossen und neue Produkte wie Nabenzentrierung und der UniEurop als Weiterentwicklung des UniSimplex propagiert.

Bodenhaftung behalten

Heute beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier verschiedenen Standorten in der Region um Burgwedel. Warkotsch senoir agiert längst nur mehr als Aufsichtsratsvorsitzender der HAWEKA AG. Die Geschäftsführung hat bereits im Jahr 1993 sein Sohn Dirk Warkotsch übernommen, dem seit dem Jahr 2004 Sam Bachir als zweites Vorstandsmitglied zur Seite steht.

Die Firmenbezeichnung setzt sichübrigens aus dem Namen von Horst Warkotsch und dem Unternehmenssitz in Kleinburgwedel (in der Nähe von Hannover) zusammen.

Im Laufe der Zeit hat HAWEKA in Deutschland neben der Produktion der Spanntechnik unter eigenem Namen den Handel mit den für das Reifenservice erforderlichen Gerätschaften (Montage, Wuchten usw.) aufgenommen. Heute ist die Firma mit dem AXIS4000 Spezialist auf dem Sektor der Achsvermessung von Nutzfahrzeugen. Neuerdings befasst HAWEKA sich ferner mit der Rahmenvermessung. Mit der CMC 4000 wurde ein neuer Standard imNutzfahrzeugbereich gesetzt.

Das Umsatzniveau des Unternehmens wird mit 12 bis 15 Millionen Euro pro Jahr angegeben. Davon werden rund 30 Prozent im Handelsgeschäft erzielt. Die Eigenproduktion geht an die führenden Hersteller von Reifenservicegeräten wie Snap-on, Beissbarth oder Mondolfo. Mit der italienischen Firma gibt es eine enge Kooperation. In Österreich ist HAWEKA Partner nahezu aller wesentlichen Anbieter von Reifenservicegeräten.

Gäste aus aller Welt

Anlässlich des Firmenjubiläums gab es eine großzügige Einladung nach Burgwedel, der Partner und Kunden aus aller Welt gefolgt sind. Sie füllten insgesamt zwei große Autobusse. In diesem Rahmen wurden, bevor ordentlich gefeiert wurde, die vier Standorte des Unternehmens vorgestellt: Zwei dienen der Produktion (mit CNC-gesteuerten Metallbearbeitungsautomaten) und der Assemblage der Produkte. In der ehemaligen Firmenzentrale sind Forschung und Entwicklung und die Auslieferung untergebracht. Geschäftsführung, Verwaltung und Verkauf sitzen in einem Neubau. Diese räumliche Trennung überträgtsich jedoch nicht auf die Menschen. Beim Firmenbesuch entstand der Eindruck großer Harmonie und gegenseitiger Hochachtung zwischen Firmenspitze und den Mitarbeitern auf den verschiedenen Ebenen.