Was einem Großwildjäger einst die "Big Five" (Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Afrikanischer Büffel) waren, sind Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien (in absteigender Reihenfolge) für die Autohersteller. Wer in diesen Staaten gut verkauft, kann sich gewisse Schwächen in kleineren Ländern leisten: Doch wenn der Absatz in dem einen oder anderen dieser fünf Märkte schwächelt, reißt es die gesamte europäische Statistik nach unten. Umso besser, wenn die Neuzulassungen im August in allen fünf großen Ländern positiv verlaufen sind; so etwas hat es schon lange nicht mehrgegeben. Dadurch kletterte die August-Statistik um 7,8 Prozent in die Höhe. Dennoch ist der Absatz in den 27 Ländern, die für die Statistik herangezogen werden, nach acht Monaten mit rund 100.000 Stück im Minus.

Für acht Top-Ten-Marken gab es im August erfreuliche Zahlen, nur Citroën und Fiat mussten ein Minus hinnehmen.

Volvo mit 15 Prozent im Plus

Dass Volvo -außer in Schweden -wohl nie unter die Top-Ten kommt, ist klar, doch der nordische Hersteller ist mittlerweile neben Österreich auch in Tschechien und Ungarn gut unterwegs. Laut Greg Maruszewski, der von Schwechat aus 13 Länder im Osten und Süden betreut, will man sich nun prioritär Slowenien, Kroatien und Rumänien widmen. Heuer sollen in dieser Region 8.000 Volvos verkauft werden, das wäre ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zu 2010. Über die Pläne für 2012 will sich Maruszewski nicht äußern: "Das wird abhängen, wie es mit der Wirtschaft weiter geht. Ich sehe aber bereits Anzeicheneiner Verlangsamung."