Anfang September lud das seit fünf Jahren auch bei uns aktive
Online-Reifenportal Tyre100 drei Kunden aus Österreich zum
Porsche-Fahren am Nürburgring.
Seit dem Jahr 2006 ist der in Deutschland beheimatete
Online-Reifenvermarkter Tyre100 inÖsterreich vertreten, ungefähr
2.000 Kunden hat man in dieser Zeit laut Auskunft des neuen Vorstands
Hans-Josef Weck gewonnen. Drei von ihnen, die im Jänner auf der
"AutoZum" in Salzburg bei einem Gewinnspiel mitgemacht hatten, wurden
Anfang September zu einem ganz besonderen Event eingeladen. Peter
Meier (Chef einer freien Werkstätte in Bad Vöslau), Erwin
Halmenschlager (Einzelunternehmer aus Lauterbach bei Weitra) und
Norbert Sturm (Sturm&Kurz OG in Groß Gerungs) waren -jeweils mit
Begleitung -am Nürburgring.
Rasantes Tempo
Geschäftliches rangierte an diesem Wochenende ganz weit hinten, weit
wichtiger war der Spaßfaktor auf Deutschlands wichtigster
Rennstrecke. Schließlich galt es, die im Jahr 1927 eröffnete
"Nordschleife" zwei Mal zu befahren. Und zwar rennmäßig, mit einem
435 PS starken Porsche 997 GT3. Ein Instruktor, der in einem weiteren
Porsche in rasantem Tempo voraus fuhr, achtete darauf, dass auf der
20,8 km langen Strecke nichts passierte. Immerhin befuhr man ja auch
jenen Teil, wo am 1. August 1976 Niki Lauda verunglückt war. Schwere
Unfälle gab es an diesem Wochenende nicht, auch wenn die Strecke
wegen einiger Zwischenfälle von anderen Lenkern immer wieder
unterbrochen war.
Neben denÖsterreichern waren auch zwei deutsche Kunden von Tyre100
anwesend. Nach den beiden flotten Runden auf der Nordschleife hatten
die Teilnehmer noch genügend Zeit, die anderen Attraktionen des
Nürburgrings (Fahrerlager, Boxengasse) anzuschauen.
Neuer Vorstand mit großen Zielen
Hans-Josef Weck, Vorstand der CaMoDo AG und damit auch Chef von
Tyre100, kündigte an, nach dem deutschen, österreichischen und
französischen Markt auch noch in andere Länder expandieren zu wollen.
Für heuer erwartet Weck, der erst Anfang September auf den bisherigen
Vorstand Rolf Beißel (wechselte zum Konkurrenten Tyre24) gefolgt ist,
die Aufnahme von 7.000 bis 8.000 Neukunden in diesen drei Staaten.
Nach Auskunft von Weck werde das Online-Reifenportal in Österreich
"zwar nicht so gut angenommen wie in Deutschland, doch es wächst
kontinuierlich weiter." Den Grund für das langsamere Wachstum sieht
er "möglicherweise in den guten Beziehungen der Kunden zu lokalen
Großhändlern, die just in time liefern".
In den nächsten Jahren wolle Tyre100 in Österreich jedes Jahr um ein
paar 100 weitere Kunden wachsen, sagte Weck. Im vergangenen Jahr sei
der Umsatz in Österreich um 20 bis 30 Prozent gestiegen, allerdings
von einem eher geringen Niveau ausgehend: "Wir haben beispielsweise
in Frankreich, wo wir erst seitdiesem Frühjahr vertreten sind, schon
jetzt jene Größe erreicht wie in Österreich in fünf Jahren." Dafür
gibt es in Österreich sehr wenige Reklamationen und wenig Ärger: "Der
Markt verläuft sehr harmonisch."