Exakt 12. 647 Fahrzeuge der koreanischen Marke standen Ende August in
der Neuzulassungsstatistik.
Der Marktanteil ist gegenüber dem Vorjahr
von 4,61 auf 5,21 Prozent gestiegen. Vor 3 Jahren waren es dagegen
erst 2,33 Prozent: ein rasantes Wachstum, das manche Wettbewerber von
Kurzzulassungen und Exporten raunen lässt.
Tatsächlich wurden in den ersten 8 Monaten 33 Prozent der neu
zugelassenen Hyundais nach maximal 120 Tagen wieder abgemeldet. Doch
bei zwei ähnlich positionierten Marken ist dieser Anteil noch höher:
Opel kam auf 36 Prozent, Citroën auf 35,7 Prozent
Kurzzulassungsanteil.
In Europa verankert
Das beweist, dass die Modelle der Marke tatsächlich den Geschmack der
österreichischen Käufer treffen. Auch produktionsseitig ist Hyundai
in Europa angekommen: "Zwei Drittel unserer Fahrzeuge werden heuer
aus tschechischer Fertigung kommen", erklärt Importchef Hansjörg
Mayr. Einschließlich des in der Türkei gebauten i20 stammen rund 80Prozent des Volumens aus Europa.
Bessere Verfügbarkeit in Sicht
Heuer erwartet Hyundai 19.000 Verkäufe. "Für uns ist 2011 ein Jahr
der Chancen und Herausforderungen", verweist Mayr aber auf die
Diskrepanz zwischen Käuferinteresse und Verfügbarkeit. Dies gelte vor
allem für den ix35: "Wählt der Kunde eine besondere Spezifikation,
muss man von 5 bis 8 Monaten Lieferzeit ausgehen."
Anfang 2010 gab es sogar 2.600 offene Bestellungen und Wartezeiten
bis zu 14 Monaten. "Der Stornoanteil lag trotzdem nur zwischen 8 und
12 Prozent", berichtet Vertriebsleiter Thomas A. Schmid von treuen
Kunden. Nun soll sich die Situation aber nachhaltig verbessern: Bis
zum Jahresende könnten die Kundenbestellungen zur Gänze und die
Lagerorder zur Hälfte abgearbeitet werden, so die Prognose der
Importeursspitze.
Händler im Aufwind
Mittelfristig bietet zweifellos der neue i30, der bei der Vienna
Autoshow 2012 erstmals inÖsterreich zu sehen sein wird, zweifellos
das größte Potenzial. "Unser Plan ist es, Lagerfahrzeuge der
bisherigen Generation beim Fünftürer bis zur Jahresmitte und beim
Kombi bis Jahresende verfügbar zu halten, sodass der gesamte
Einführungszyklus Ende 2012 abgeschlossen wäre", will Mayr
Lieferschwierigkeiten beim Modellwechsel von vornherein
entgegenwirken.
Die weitere Absatzprognose fällt vor diesem Hintergrund
uneingeschränkt positiv aus: Gute Aussichten für die Händler, von
denen manche bereits in den vergangenen Jahren ihre Verkäufe
verdoppelt oder gar verdreifacht haben.