Spies Hecker hat die oberösterreichischen Partnerbetriebe der Marke
nach Wels zu einem gut besuchten Informationsabend eingeladen. In
seinem Mittelpunkt stand ein Referat von Arthur Clark,
Bundesinnungsmeister der Karosseriebauer, über die Notwendigkeit, die
Schadenskalkulation selbst vorzunehmen und nicht den Sachverständigen
zu überlassen.
Jan Kelemen, Verkaufsleiter von Spies Hecker inÖsterreich, begrüßte
die Teilnehmer an der Veranstaltung. Zum Auftakt wurde ein
Filmfeature mit traumhaften Naturaufnahmen gezeigt, die schließlich
überleiteten zur Präsentation von Permahyd HighTec, dem
Wasserlacksystem der Marke.
Was es wiegt, soll es haben!
Danach war Clark am Wort. Er unterstrich, dass er seit derÜbernahme
der Führungsfunktion in der Bundesinnung der Karosseriebauer vehement
dafür eintrete, in der Abrechnung der Unfallschäden mit den
Versicherungen die im Karosserie- und Lackbeirat vereinbarten
Rahmenbedingungen voll durchzusetzen: "Nicht mehr und nicht
weniger!", wie er betonte.
In der Praxis herrscheüber die Details der Vereinbarung große
Unkenntnis, obwohl die Unterlagen auf der Homepage der
Karosseriebauer www.karosseriefachbetrieb.at) gespeichert seien.
Daher werde die Kalkulation häufig den Sachverständigen überlassen
-mit dem Ergebnis, dass bezüglich der Arbeitszeit die Papier-oft
nicht mit den Praxiswerten übereinstimmten.
Eigenkompetenz unersetzbar
Der Bundesinnungsmeister erläuterte, weshalb die Betriebe die
Kalkulation selbst vornehmen sollten, folgendermaßen: Da die
Arbeitszeitwerte von den Herstellern jeweils nur für die gängigste
Variante eines Modells an die Betreiber der Kalkulationssysteme
(Audatex, DAT und Eurotax) weitergegeben werden, kommt es häufig vor,dass Arbeiten für Zusatzausrüstungen wie Nebelscheinwerfer nicht
berücksichtigt werden. Daher müssen im Kostenvoranschlag alle
erforderlichen Schritte in das Kalkulationssystem eingegeben werden.
Ein Irrtum ist dabei unmöglich, weil alle drei am Markt befindlichen
Systeme eine Doppelgleisigkeit in der Berechnung ausschließen. Das
heißt, dass in der Grundberechnung berücksichtigte Arbeitsschritte
bei nochmaliger Nennung eliminiert werden.
Clark verwies darauf, dass die Bundesinnung für die Eigenkalkulation
ein arbeitsintensives Tagesseminar anbiete. Es komme darauf an, den
Sachverständigen die objektive Notwendigkeit jedes Arbeitsschritts -
etwa Beilackieren oder Farbmusteranfertigung - erklären zu können.
Dann seien die Voraussetzungen gegeben, dass der Sachverständige inden Betrieb komme, um nicht selbst zu kalkulieren, sondern bloß
bereits ausgearbeitete Kostenvoranschläge zu prüfen. Umrahmt wurde
die Welser Spies Hecker-Veranstaltung von einer kleinen, feinen
Zubehörschau. Sie wurde von drei Firmen bestritten: Werkzeuganbieter
Festool, Finisher Farcéla undSchneider Drucklufttechnik. Der Dritte
im Bunde feierte in Wels Österreichpremiere. Sven Frehsen, Leiter
Vertrieb Automotive, sagte AUTO&Wirtschaft, dass das deutsche
Unternehmen mit dem Versprechen hoher Energieeffizienz in der
Druckluftnutzung künftig verstärkt am österreichischen Markt in
Erscheinung treten will.