Jan Kelemen, Verkaufsleiter von Spies Hecker inÖsterreich, begrüßte die Teilnehmer an der Veranstaltung. Zum Auftakt wurde ein Filmfeature mit traumhaften Naturaufnahmen gezeigt, die schließlich überleiteten zur Präsentation von Permahyd HighTec, dem Wasserlacksystem der Marke.

Was es wiegt, soll es haben!

Danach war Clark am Wort. Er unterstrich, dass er seit derÜbernahme der Führungsfunktion in der Bundesinnung der Karosseriebauer vehement dafür eintrete, in der Abrechnung der Unfallschäden mit den Versicherungen die im Karosserie- und Lackbeirat vereinbarten Rahmenbedingungen voll durchzusetzen: "Nicht mehr und nicht weniger!", wie er betonte.

In der Praxis herrscheüber die Details der Vereinbarung große Unkenntnis, obwohl die Unterlagen auf der Homepage der Karosseriebauer www.karosseriefachbetrieb.at) gespeichert seien. Daher werde die Kalkulation häufig den Sachverständigen überlassen -mit dem Ergebnis, dass bezüglich der Arbeitszeit die Papier-oft nicht mit den Praxiswerten übereinstimmten.

Eigenkompetenz unersetzbar

Der Bundesinnungsmeister erläuterte, weshalb die Betriebe die Kalkulation selbst vornehmen sollten, folgendermaßen: Da die Arbeitszeitwerte von den Herstellern jeweils nur für die gängigste Variante eines Modells an die Betreiber der Kalkulationssysteme (Audatex, DAT und Eurotax) weitergegeben werden, kommt es häufig vor,dass Arbeiten für Zusatzausrüstungen wie Nebelscheinwerfer nicht berücksichtigt werden. Daher müssen im Kostenvoranschlag alle erforderlichen Schritte in das Kalkulationssystem eingegeben werden.

Ein Irrtum ist dabei unmöglich, weil alle drei am Markt befindlichen Systeme eine Doppelgleisigkeit in der Berechnung ausschließen. Das heißt, dass in der Grundberechnung berücksichtigte Arbeitsschritte bei nochmaliger Nennung eliminiert werden.

Clark verwies darauf, dass die Bundesinnung für die Eigenkalkulation ein arbeitsintensives Tagesseminar anbiete. Es komme darauf an, den Sachverständigen die objektive Notwendigkeit jedes Arbeitsschritts - etwa Beilackieren oder Farbmusteranfertigung - erklären zu können. Dann seien die Voraussetzungen gegeben, dass der Sachverständige inden Betrieb komme, um nicht selbst zu kalkulieren, sondern bloß bereits ausgearbeitete Kostenvoranschläge zu prüfen. Umrahmt wurde die Welser Spies Hecker-Veranstaltung von einer kleinen, feinen Zubehörschau. Sie wurde von drei Firmen bestritten: Werkzeuganbieter Festool, Finisher Farcéla undSchneider Drucklufttechnik. Der Dritte im Bunde feierte in Wels Österreichpremiere. Sven Frehsen, Leiter Vertrieb Automotive, sagte AUTO&Wirtschaft, dass das deutsche Unternehmen mit dem Versprechen hoher Energieeffizienz in der Druckluftnutzung künftig verstärkt am österreichischen Markt in Erscheinung treten will.