In Deutschland ist "Autogas" längst populär. FLAGA will dem
Treibstoff auch hierzulande zum Durchbruch verhelfen.
Wer die Abfahrt "Korneuburg Nord" an der S1 passiert, kann ab sofort
nicht nur Benzin und Diesel tanken: Der Gaslieferant FLAGA hat hier
die erste eigene Autogastankstelle eröffnet. Einige weitere Stationen
versorgt das Unternehmen seit Längerem mit dem Kraftstoff, der für
niedrigere CO 2-Emissionen sorgt und gegenüber Benzin
Kosteneinsparungen von beinahe 50 Prozent bietet.
Ambitionierte Pläne
"In den nächsten 2 Jahren könnten wir 10 bis 15 weitere Tankstellen
errichten", sagt Dipl.-Ing. Gerhard Ölsinger, für die Alpenregion
verantwortlicher Direktor von FLAGA. Ein mutiger Schritt, gibt es
bislang doch in ganz Österreich erst 22 Zapfsäulen und wenige hundert
Fahrzeuge. Andererseits existieren in Deutschland bereits 6.000
Tankstellen, europaweit sind rund 5 Millionen Autogasfahrzeuge
unterwegs.
"Jedes Benzinfahrzeug kann mitüberschaubarem Aufwand so umgerüstet
werden, dass auch Autogas genützt werden kann", ergänzt Ölsinger.
Hierzulande koste eine Umrüstung für den Endkunden 2.000 bis 2.500
Euro: Ein Betrag, den bei weiter steigenden Benzin-und Dieselpreisen
mehr Autofahrer aufbringen könnten als bisher. Ölsinger ist
jedenfalls guter Dinge, so manche Werkstätte von einer Tätigkeit als
Umrüstbetrieb überzeugen zu können.