"Ich bin mit Autos groß geworden", erzählt Mag. Marina Aichlseder.
Aufgewachsen im elterlichen Autohaus Nowak in Spittal an der Drau,
das jetzt von ihrer Schwester Susanne geführt wird, übernahmen sie
und ihr Ehemann später im Auftrag eines befreundeten Unternehmers die
Leitung eines Betriebs in Klagenfurt. Nach 3 Jahren machten sich die
beiden damit selbstständig. Heute führt das Unternehmen die Marken
Renault, Dacia, Jaguar, Land Rover, Isuzu und Renault Trucks. Hubert
Aichlseder steht an der Spitze des Kärntner Landesgremiums des
Fahrzeughandels, während Marina als Präsidentin des
Renault-Händlerverbands die Interessen ihrer Markenkollegen vertritt.
Eine vergleichbare Funktion hatte bislang nur die langjährige
VW-Händlersprecherin Leopoldine Schwandl inne: Ansonsten scheint sich
die Interessenvertretung nach wie vor fest in Männerhand zu befinden.
Kommen Aichlseder in dieser Funktion Charme und weibliche Intuition
zugute?"Ab und zu mag das durchaus helfen, das Eis zu brechen",
lächelt die Unternehmerin: "Im Grunde geht es aber immer um Fakten."
Dass Frauen einen grundlegend anderen gedanklichen Zugang zur
Tätigkeit in der Autobranche haben als ihre männlichen Pendants,
glaubt Aichlseder übrigens nicht: "Fleißig sein, sich einsetzen und
immer das Tagesgeschäft im Blick haben", lautet ihr persönliches
Erfolgsrezept.