Bei den Gebrauchtwagen gab es im 1. Quartal ein ganz leichtes Minus
gegenüber 2011, aber große Unterschiede innerhalb der einzelnen
Marken.
Insgesamt wurden im 1. Quartalösterreichweit 193.003 Gebrauchtwagen
verkauft, das sind um 0,36 Prozent weniger als in den ersten drei
Monaten 2011 (aber immer noch um rund 10.000 bzw. sogar 23.000
Einheiten mehr als im Vergleichszeitraum 2010 oder 2009). Erwähnen
muss man allerdings, dass im März das Vorjahresergebnis um 2,18Prozent übertroffen wurde. Mit 77.518 Stück kam man bis auf 106
Einheiten an das Rekordergebnis vom März 2010 heran.
Vor allem Kia, Hyundai und Chevrolet sorgten in den ersten drei
Monaten für einen erhöhten Umsatz auf den Gebrauchtwagenplätzen der
Händler. Kein Wunder, denn auch das Neuwagengeschäft bei den
koreanischen Marken boomt. Ähnliches gilt für Škoda.
Wer hingegen auf japanische Marken angewiesen ist, hatte im 1.
Quartal dieses Jahres weniger Freude, denn bis auf Nissan und Lexus
(auf niedrigem Niveau) gab es bei allen Herstellern ein Minus. Am
stärksten fiel es mit 17,13 Prozent bei Mazda aus - wiewohl man
erwähnen muss, dass die Marke aus Hiroshima aufgrund des hohen
Bestands noch immer auf Platz 10 bei den Gebrauchtwagenverkäufen
rangiert.
Keine Neuwagen - weniger Gebrauchte
Vom Minus bei Mazda betroffen ist auch Franz Eckl, jahrzehntelanger
Händler in Pöggstall und Kemmelbach (und gleichzeitig auch Obmann des
Händlerverbands):"Wenn man wenig Neuwagen verkauft, leidet natürlich
auch der Gebrauchtwagenabsatz. Denn wenn man nichts Neues absetzt,
kommt auch kein Gebrauchtwagen rein." Gut, dass Eckl auch Citroën und
Mazda im Portfolio hat: "Dennoch haben wir derzeit nur etwa 140
Gebrauchtwagen verfügbar, das ist am unteren Ende des Levels." (MUE)