Dass man mit Schulungen höhere Umsätze erzielt, hat Würth erkannt -
und schneidert das Angebot auf seine Kunden zu. Bei Schmidt
Automobile hat dieses Seminar bereits stattgefunden.
Die Oskar Schmidt GesmbH&Co. KG ist einer der Paradebetriebe in
Salzburg: Ford, Mazda, Volvo werden in der Zentrale in der
Alpenstraße angeboten, dazu gibt es noch weitere Standorte in Hof,
Tamsweg, Kitzbühel und Mattighofen. Rund 3.500 Fahrzeuge pro Jahr
werden verkauft. Die Zusammenarbeit mit Würth besteht laut
Geschäftsführer Josef Nußbaumer seit Jahrzehnten: "Sie wurde auch
immer mehr vertieft."
Jüngstes Beispiel sei eine Mitarbeiterschulung, die im März im
Unternehmen stattgefunden habe: "Daran sieht man, dass Würth nicht
nur als Systemlieferant fungiert, sondern auch immer mehr Inputs in
Richtung Organisation und Abwicklung liefert." Laut Jürgen Griessler,
der bei Würth im automotivenBereich als Regionalverkaufsleiter für
Salzburg, Teile Oberösterreichs, Kärnten und Osttirol zuständig ist,
werden diese Seminare für ausgewählte Kunden unter den Autohäusern
angeboten.
Seminare dauern meist zwei Tage
Nach dem Start im Jahr 2010 wurde das Angebot im Vorjahr ausgebaut.
"Wir sprechen damit alle Mitarbeiter im Aftersales-Bereich an, also
Kundendienst- und Serviceberater oder jene im Ersatzteillager", sagt
Würth-Projektmanager Dietrich Stuhr, der die Seminare abhält. Nach 17
Jahren Erfahrung als Betriebsleiter in einem Autohaus machte Stuhr
eine Ausbildung über Betriebsübernahme und ist seit einem Jahr bei
Würth.
"Er kann so ein Seminar besser führen als jemand, der nicht so viel
Erfahrung hat", sagt Thomas Pelka, Werkstattleiter in der
Alpenstraße. Ziel von Würth sind für heuer 50 Seminare. Stuhr macht
sich einen Tag lang ein Bild vom Betrieb, am Abend werden mit dem
Betriebsleiter die Schwerpunkte besprochen.
Einige Wochen später werden die Mitarbeiter geschult; meist dauert
dies zwei Tage und kostet 1.200 Euro. "Die Schulung wird direkt im
Betrieb abgehalten und nicht in einem Musterbetrieb, der nicht der
Praxis entspricht", sagt Stuhr. Durch das Seminar soll den
Mitarbeitern vor allem erklärt werden, wie man dem Kunden zusätzliche
Produkte verkauft - jedoch ohne aufdringlich zu wirken. "Etwa wenn
man einem Kunden erklärt, dass er sich Geld erspart, wenn eine
Reparatur schon jetzt durchgeführt wird und nicht erst später, wenn
schon Folgeschäden aufgetreten sind", stellt Pelka fest. (MUE)
Zusatzverkäufe sind wichtig für die Autohäuser, um Umsatz zu machen.
Bei den von uns angebotenen Schulungen lernen alle Beteiligten im
Autohaus, was in den Gesprächen mit den Kunden wichtig ist. Diese
Schulungen sind speziell auf unsere Partner zugeschnitten: Wir
evaluieren zuerst, worauf es in den einzelnen Betrieben ankommt, dann
vereinbaren wir mit dem Betriebsleiter einen Termin. Wichtig ist
auch, dass die Schulungen direkt im jeweiligen Autohaus stattfinden.
Alexander Nuss, Verkaufsleiter Auto bei Würth