"Rund 600. 000 Gebrauchtwagen wechselten 1987 inÖsterreich den
Besitzer; nur 40 Prozent wurden vom konzessionierten Handel an den
Mann oder die Frau gebracht.
Der Löwenanteil wird zwischen
Privatpersonen abgewickelt. "Pfuscher" im Handel, die es ohne
Gewerbeschein zu Profi-Umsätzen bringen, mischen kräftig mit." Auf
dieses Problem machte A&W vor 25 Jahren aufmerksam. "Eurotax" war zu
diesem Zeitpunkt gerade dabei, mithilfe des "Fair-Play"-Konzepts dieÖsterreicher vom Vorteil des seriösen Gebrauchtwagenhandels zu
überzeugen.
"Meist an Samstagen bei irgendwelchen Großmärkten oder mehrmals die
Woche in irgendwelchen Anzeigenblättern; der Gebrauchtwagen wird
vielfältig an den Konsumenten herangetragen. Warum verlassen sich
Autokäufer auf blauäugige Versprechen von Leuten, die oft triftige
Gründe haben, ihren fahrbaren Untersatz möglichst rasch los zu
werden?" fragte sich damals "Eurotax"-Herausgeber Helmuth H. Lederer.
Dazu untersuchte er europaweit die Wünsche und Anliegen der
Gebrauchtwagenkäufer. "Das Image des professionellen
Gebrauchtwagenhändlers ist bei den Kunden nicht immer das Beste. Zum
ersten ist der Käufer über die Gewährleistungspflichten und
Garantieangebote des Profi-Händlers nicht informiert. Zum zweiten
wird das Vertrauensverhältnis vom Händler zum Kunden durch
vereinzelte schwarze Schafe immer wieder belastet. Ein einziger
"getäuschter" Kunde haut das Image der gesamten Branche mehr
zusammen, als hunderte zufriedene Gebrauchtwagenkäufer wieder
aufrichten können", fasste A&W das Studienergebnis zusammen.
Die Gratis-Inserate im "Motor-Bazar" gehören genauso der Geschichte
an wie das "Fair-Play"-Konzept. Die von A&W formulierte Zielsetzung
ist gleich geblieben: "So hofft man, das angeknackste Image des
Gebrauchtwagenhandels zu heben und den "Pfuschern" Marktanteile
abzuknöpfen."