Der Löwenanteil wird zwischen Privatpersonen abgewickelt. "Pfuscher" im Handel, die es ohne Gewerbeschein zu Profi-Umsätzen bringen, mischen kräftig mit." Auf dieses Problem machte A&W vor 25 Jahren aufmerksam. "Eurotax" war zu diesem Zeitpunkt gerade dabei, mithilfe des "Fair-Play"-Konzepts dieÖsterreicher vom Vorteil des seriösen Gebrauchtwagenhandels zu überzeugen.

"Meist an Samstagen bei irgendwelchen Großmärkten oder mehrmals die Woche in irgendwelchen Anzeigenblättern; der Gebrauchtwagen wird vielfältig an den Konsumenten herangetragen. Warum verlassen sich Autokäufer auf blauäugige Versprechen von Leuten, die oft triftige Gründe haben, ihren fahrbaren Untersatz möglichst rasch los zu werden?" fragte sich damals "Eurotax"-Herausgeber Helmuth H. Lederer. Dazu untersuchte er europaweit die Wünsche und Anliegen der Gebrauchtwagenkäufer. "Das Image des professionellen Gebrauchtwagenhändlers ist bei den Kunden nicht immer das Beste. Zum ersten ist der Käufer über die Gewährleistungspflichten und Garantieangebote des Profi-Händlers nicht informiert. Zum zweiten wird das Vertrauensverhältnis vom Händler zum Kunden durch vereinzelte schwarze Schafe immer wieder belastet. Ein einziger "getäuschter" Kunde haut das Image der gesamten Branche mehr zusammen, als hunderte zufriedene Gebrauchtwagenkäufer wieder aufrichten können", fasste A&W das Studienergebnis zusammen.

Die Gratis-Inserate im "Motor-Bazar" gehören genauso der Geschichte an wie das "Fair-Play"-Konzept. Die von A&W formulierte Zielsetzung ist gleich geblieben: "So hofft man, das angeknackste Image des Gebrauchtwagenhandels zu heben und den "Pfuschern" Marktanteile abzuknöpfen."