Gebrauchte Diesel-Pkws lassen sich amösterreichischen Markt
weiterhin leichter verkaufen als benzinbetriebene Autos. Trotz eines
Abschwungs im Februar befindet sich der Markt weiter auf gutem Kurs.
Auch wenn der eine oder andere Händler im zweiten Monat des Jahres
ein Minus bei den Gebrauchtwagen-Verkäufen hinnehmen musste: Die
Klagen, die vielerorts zu hören sind, liegen -wie man so schön sagt -
"auf hohem Niveau". Denn obwohl im Februar 5,9 Prozent weniger
Gebrauchtfahrzeuge abgesetzt wurden als im Vorjahr, ist man noch auf
einem sehr guten Kurs unterwegs. Die 57.922 Fahrzeuge sind zwar um
rund 3.500 Stück weniger als im Februar 2011, doch immer noch
deutlich mehr als im Februar 2009 (51.379) oder 2010 (53.992). Man
darf nicht vergessen, dass 2011 nicht nur bei Neuwagen, sondern auch
bei Gebrauchtfahrzeugen einRekordjahr war. Interessant ist aber,
dass es nur sehr wenige Marken gab, die sich bei Gebrauchtwagen im
Februar über ein Plus freuen konnten, nämlich Audi, Chevrolet/Daewoo,
Hyundai, Kia, Lancia, Land Rover, Nissan, Skoda und Suzuki.
"Nicht alle Kunden bedienen"
Eine Sonderstellung nimmt Suzuki ein, zum Beispiel beim Jimny und
Grand Vitara: "Die Nachfrage warüber den Winter wieder enorm: Wie
jedes Jahr konnten wir längst nicht alle Kunden bedienen", sagt
Manfred Grollegg, Markenverantwortlicher bei Automobile Swoboda in
Oberweis (OÖ). Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem, mit
kuriosen Folgen: "Wenn wir einen gebrauchten Jimny kriegen,
verstecken wir ihn im Gebäude und stellen ihn nie nach vorn", so
Grollegg. "Egal, wie schmutzig oder unrepariert das Auto ist: Viele
Kunden bezahlen einen Goldpreis dafür."