Ob Traktor, Baumaschine oder Motorrad: Die Scheinwerfer für diese
Fahrzeuge produziert Hella in Großpetersdorf. In den kommenden Jahren
soll das Werk weiter ausgebaut werden.
Hella Fahrzeugteile Austria beschäftigt hier sowie in der Wiener
Niederlassung 420 Mitarbeiter. Allein 2011 kamen 67 Personen hinzu,
mittelfristig rechnet man mit einem noch deutlicheren Anstieg. Der
Hintergrund: In den kommenden vier Jahren werden über 20 Millionen
Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert."Hiermit legt unser deutsches Mutterunternehmen ein eindeutiges
Bekenntnis zum Standort ab", meint Geschäftsführer Thomas Hiebaum.
LED als Zukunftshoffnung
In einem ersten Schritt werden ab April der Werkzeugbau und weitere
nachgelagerte Bereiche in eine 1.100 Quadratmeter große Halle neben
dem bisherigen Großpetersdorfer Werksgelände verlegt. Auf der frei
werdenden Fläche von 650 Quadratmetern können ab Ende 2012 bis zu
500.000 LED-Scheinwerfer pro Jahr gefertigt werden. Dies würde eine
Verdreifachung der LED-Produktion bedeuten, sagt Manfred Gerger,
Sprecher derGeschäftsführung: "Durch die Verstärkung unserer
LED-Fertigung machen wir einen großen Schritt in Richtung
Energieeffizienz und Langlebigkeit bei gleichzeitig verbesserter
Leuchtkraft."
Innovationszentrum im Konzern
Das im Geschäftsjahr 2010/11 rund 68,5 Millionen Euro Umsatz
erwirtschaftende und 3,8 Millionen Scheinwerfer produzierende
Unternehmen gilt als besonders innovationsfreudig: Das beweist der
Arbeitsscheinwerfer "Ultra Beam", der Mitte der Neunzigerjahre von
einem österreichischen Team (geführt übrigens vom nunmehrigen
Geschäftsführer Gerger) entworfen worden ist. Kürzlich lief das
fünfzehnmillionste Exemplar des Ultra Beam vom Band: Präsentiert
wurde es, dem Anlass entsprechend, in glänzender goldener Lackierung.