Isuzu, bisher eher am Nutzfahrzeugmarkt daheim, will neue
Kundengruppen ansprechen - und zeigte in Thailand, wie es geht.
Es werden ein paar schwierige Wochen werden für die 30
österreichischen Isuzu-Händler: Der alte D-Max ist so gut wie
ausverkauft, der neue kommt erst im Juni. Der 5,30 Meter lange
Pick-up kann zwar wie bisher von Förstern, Gewerbetreibenden,
Hüttenwirten, Bauern und Gemeinden als "Arbeitstier"(1 Tonne Nutz-und
3 Tonnen Anhängelast) bestellt werden: Doch da das Auto erstmals in
der Premiumversion zu ordern ist, will Isuzu auch Lifestyle-Kunden
ansprechen, die bisher auf Mitbewerber fixiert waren.
Wie die Isuzu-Welt anderswo aussieht, erlebten wir Ende März in
Thailand, wo der D-Max produziert wird (wie alle anderen Mitbewerber
mit Ausnahme des VW Amarok auch). Fabriksbesichtigung, Bangkok Motor
Show, Offroad-Training - und zum Abschluss ein halber Tag bei der
Isuzu-Show, zu der Sor Saeng Mongkol in Ayutthaya geladen hatte.
Ein "mittelgroßer Händler", 30 Jahre im Geschäft, 100 Beschäftigte.
Was an diesem Tag in Ayutthaya abgeht, ließe jeden österreichischen
Händler (egal welcher Marke) vor Neid erblassen. 14.000 Besucher
werden gezählt, am Abend folgt ein Konzert mit nationalen Stars.
Resultat: 420 verkaufte Autos, ein Großteil davon Pick-ups. Das ist
doppelt so viel, wie der österreichische Markt benötigt. Aber nicht
an einem Tag, sondern im gesamten Jahr.