Es muss nicht immer ein havariertes Auto sein, aus dem Motoröl austritt: Schon der routinemäßige Umgang mit Schmierstoff oder die regelmäßige Fahrzeugwäsche macht einen Ölabscheider nötig. "Dieser scheinbar nebensächliche Anlagenteil hat einen wesentlichen Einfluss auf die Betriebskosten eines Autohauses", weiß Martin Wiesinger, Vertriebsleiter vonInowa.

Einzigartige Konstruktion

Herkömmliche Ölabscheider arbeiten mit Filtern oder Koaleszenzmaterialien, die feine Ölteilchen aus dem Abwasser abscheiden. Diese müssen allerdings häufig getauscht oder gereinigt werden. Nicht so beim "System H" von Inowa: Dieses kommt komplett ohne Filter und Koaleszenzstoffe aus, sodass aufwändige Wartungsvorgänge samt den damit einhergehenden Betriebsstillständen wegfallen.

"Ein handfester finanzieller Vorteil für jeden Betreiber", unterstreicht Wiesinger, der noch weitere Pluspunkte anführt: So erlaubt ein separater Ölspeicher eine Entsorgung ohne Betriebsunterbrechung. Außerdem kann der Abscheider nicht überlaufen, da er über einen Zulaufverschluss verfügt, dessen Schwimmer im Öltank sitzt. Bei herkömmlichen Abscheidern löst dagegen ein dichteabhängiger und wartungsanfälliger Schwimmer einen Ablaufverschluss aus, wodurch eine elektrische und teure Warnanlage notwendig ist.

Keine Angst vor Inspektionen

Nicht zuübersehen ist die in fünfjährigen Intervallen vorgeschriebene Generalinspektion von Ölabscheidern, bei der häufig die Beschichtung herkömmlicher Typen bemängelt wird. "Die Sanierung dieser Beschichtungen wird zur Kostenfalle", so Wiesinger. Sein Unternehmen bietet dagegen Abscheider mit hochbeständigem PE-HD-Inliner an, die mit 15 Jahren Garantie dem Betreiber keine Sorgen mehr machen.

Höchstleistung auf kleinem Raum

Verfügt ein Autohaus über eine moderne Fahrzeugwaschanlage, benötigt es neben dem Ölabscheidesystem auch eine zeitgemäße Lösung für die Brauchwasseraufbereitung. Dazu gehören Feststoffabtrennung, Belebungsstufe und Filtration: "Diese Komponenten, die ein Beckensystem und eine Filtrationsanlagebeinhalten, sollten perfekt aufeinander abgestimmt sein", rät Wiesinger.

Mit der Aufbereitungsanlage "WT 3 K" bietet Inowa neuerdings ein außerordentlich kompaktes System speziell für Autohäuser mit Portalwaschanlagen an. Da es nicht mehr Platz als eine Palette in Anspruch nimmt, ist es auch für besonders kleine Technikräume geeignet. "Mit Steuerung, Filtration, Brauchwasservorlage und einer Pumpanlage, die auch die Waschanlage versorgt, sind alle relevanten Komponenten integriert", erklärt Wiesinger. Dank Kunststoffbauweise ist das Modell gänzlich korrosionsfrei, laut dem Hersteller eignet es sich "hervorragend für Austausch und Nachrüstung".

Professionelle Gesamtlösung

"Eine Waschwasser-Aufbereitung sollte immer als Gesamtsystem gesehen werden und durch einen wartungsfreienÖlabscheider ergänzt werden", fasst Wiesinger zusammen. Professionell aufeinander abgestimmt, sorgen diese Systeme nicht nur für eine saubere Umwelt: Die Kfz-Unternehmen profitieren von täglicher Betriebssicherheit und niedrigen, planbaren Kosten. (HAY)