Mit einer Investitionssumme von 14 Mio. Euro entstand der Neubau mit einer Fläche von 7.700 m 2, wo sich u. a. großzügige, dank Glaswänden transparente Pkw- und Nfz-Werkstätten, Labors und Werkstätten für Schweißen und Metallbearbeitung befinden. In der Berufsschule Linz 3 werden 2.000 Schüler, davon 430 Kfz-Techniker-Lehrlinge, ausgebildet.

AUTO&Wirtschaft sprach mit Berufsschuldirektor Ing. Reinhold Felberüber die neuen Einrichtungen im Bereich Kfz-Technik.

Welche Bedeutung hat der Neubau für die Berufsschule?

Die Kfz-Branche hat sich zu einem hochtechnisierten komplexen Gebilde gewandelt und die Modularisierung der Ausbildung ist die Antwort darauf. Bei uns werden die Sparten Pkw-,Nfz-Technik und Systemelektronik unterrichtet, wobei an kompletten Fahrzeugen gearbeitet wird. In der Schule wird der Werkstattbetrieb simuliert und so ist es notwendig, die Ausrüstung am neuesten Stand zu halten. Die Schüler sollen bei uns die gleichen Geräte wie in Kfz-Betrieben vorfinden, und dies für verschiedene Marken.

Welche Aufgaben wurden bei der Einrichtung der neuen Kfz-Werkstätten gestellt?

Einerseits haben wir Erfahrungen aus der Vergangenheit berücksichtigt, andererseits die fachlichen Anforderungen für die Zukunft. Unsere Lehrkräfte waren intensiv in die Auswahl der Technik eingebunden.

Wie wurden die Lieferanten für die Werkstatt-Technik ausgesucht?

Die Bereitschaft der Firmen, uns in der Planungsphase mit ihrem Knowhow zu unterstützen und gemeinsam Konzepte und Visionen zu entwickeln, war ausschlaggebend. Es ist eine Herausforderung, Schulwerkstätten zu bauen: Im Kfz-Betrieb weiß man genau, was gebraucht wird, wir mussten jedoch Ideen und Lösungen erst finden. In der Realisierungsphase war Flexibilität gefragt, um Veränderungen rasch vorzunehmen. Dies alles ist der Fachfirma Siems&Klein Autowerkstatt-Technik, die uns zahlreiche Geräte wir Hebe-, Diagnose- und Prüftechnik geliefert hat, ausgezeichnet gelungen. Die Fachleute von Siems&Klein haben uns von Beginn bis zum Ende des Baus begleitet. So haben wir zum Beispiel bei der Nfz-Prüfstraße lange getüftelt, um eine Lösung für Arbeiten an verschiedenen Lkws zu finden.

Wie haben Ihre Schüler die neuen Werkstätten aufgenommen?

Mit Begeisterung! Die Schülervertreter haben bei der Eröffnung das neue Schulgebäude mit Stolz und großer Freude präsentiert. Der Neubau ist eine Wertschätzung und ein Dank an unsere Jugend. In der Schulzeitschrift "Makart News" berichten wir über die neuen Einrichtungen in allen Ausbildungsbetrieben. Es ist wichtig,das Bild des Facharbeiters nach außen zu transportieren und die Schüler sind dafür die besten Multiplikatoren. Österreich ist als kleines Land gefordert, gute Fachkräfte auszubilden und wir freuen uns, dass wir nun technisch die besten Voraussetzungen dafür haben.