Am 11. November wurde der neue Zubau der Berufsschule Linz 3
offiziell eröffnet. Die Kfz-Werkstätten sind nach modernsten
Standards eingerichtet, um eine Ausbildung auf höchstem Niveau zu
sichern.
Mit einer Investitionssumme von 14 Mio. Euro entstand der Neubau mit
einer Fläche von 7.700 m 2, wo sich u. a. großzügige, dank Glaswänden
transparente Pkw- und Nfz-Werkstätten, Labors und Werkstätten für
Schweißen und Metallbearbeitung befinden. In der Berufsschule Linz 3
werden 2.000 Schüler, davon 430 Kfz-Techniker-Lehrlinge, ausgebildet.
AUTO&Wirtschaft sprach mit Berufsschuldirektor Ing. Reinhold Felberüber die neuen Einrichtungen im Bereich Kfz-Technik.
Welche Bedeutung hat der Neubau für die Berufsschule?
Die Kfz-Branche hat sich zu einem hochtechnisierten komplexen Gebilde
gewandelt und die Modularisierung der Ausbildung ist die Antwort
darauf. Bei uns werden die Sparten Pkw-,Nfz-Technik und
Systemelektronik unterrichtet, wobei an kompletten Fahrzeugen
gearbeitet wird. In der Schule wird der Werkstattbetrieb simuliert
und so ist es notwendig, die Ausrüstung am neuesten Stand zu halten.
Die Schüler sollen bei uns die gleichen Geräte wie in Kfz-Betrieben
vorfinden, und dies für verschiedene Marken.
Welche Aufgaben wurden bei der Einrichtung der neuen Kfz-Werkstätten
gestellt?
Einerseits haben wir Erfahrungen aus der Vergangenheit
berücksichtigt, andererseits die fachlichen Anforderungen für die
Zukunft. Unsere Lehrkräfte waren intensiv in die Auswahl der Technik
eingebunden.
Wie wurden die Lieferanten für die Werkstatt-Technik ausgesucht?
Die Bereitschaft der Firmen, uns in der Planungsphase mit ihrem
Knowhow zu unterstützen und gemeinsam Konzepte und Visionen zu
entwickeln, war ausschlaggebend. Es ist eine Herausforderung,
Schulwerkstätten zu bauen: Im Kfz-Betrieb weiß man genau, was
gebraucht wird, wir mussten jedoch Ideen und Lösungen erst finden. In
der Realisierungsphase war Flexibilität gefragt, um Veränderungen
rasch vorzunehmen. Dies alles ist der Fachfirma Siems&Klein
Autowerkstatt-Technik, die uns zahlreiche Geräte wir Hebe-, Diagnose-
und Prüftechnik geliefert hat, ausgezeichnet gelungen. Die Fachleute
von Siems&Klein haben uns von Beginn bis zum Ende des Baus
begleitet. So haben wir zum Beispiel bei der Nfz-Prüfstraße lange
getüftelt, um eine Lösung für Arbeiten an verschiedenen Lkws zu
finden.
Wie haben Ihre Schüler die neuen Werkstätten aufgenommen?
Mit Begeisterung! Die Schülervertreter haben bei der Eröffnung das
neue Schulgebäude mit Stolz und großer Freude präsentiert. Der Neubau
ist eine Wertschätzung und ein Dank an unsere Jugend. In der
Schulzeitschrift "Makart News" berichten wir über die neuen
Einrichtungen in allen Ausbildungsbetrieben. Es ist wichtig,das Bild
des Facharbeiters nach außen zu transportieren und die Schüler sind
dafür die besten Multiplikatoren. Österreich ist als kleines Land
gefordert, gute Fachkräfte auszubilden und wir freuen uns, dass wir
nun technisch die besten Voraussetzungen dafür haben.