Hätte man zu Beginn des Jahres 2011 geplant, die Gebrauchtwagenverkäufe fast parallel zu jenen von 2010 ablaufen zu lassen, hätte es wohl nicht so gut geklappt. Es ist erstaunlich, dass der Gebrauchtwagenmarkt nach den ersten elf Monaten des Vorjahres (und einem Minus von 1,44 Prozent im November)fast dieselben Zahlen aufweist wie im selben Zeitraum 2010: Mit 743.850 Autos aus Vorbesitz wurden in diesem Handelssegment um exakt 835 Fahrzeuge mehr abgesetzt als im Vorjahr - das ist etwa die Menge von zwei größeren Gebrauchtwagenhändlern.

Die Entwicklung der einzelnen Marken verläuft unterschiedlich, meist steht ein Plus davor: So spiegelt sich bei den koreanischen Herstellern und bei Seat das Erstarken, das auch am Neuwagenmarkt zu beobachten ist, auch in den Gebrauchtwagen-Tabellen wider (auch wenn eben jene Marken bei den Marktanteilen noch weit von ihrer Neuwagen-Präsenz entfernt sind, weil der für den Gebrauchtwagenmarkt so wichtige Bestand noch nicht so hoch ist).

"Viele Autos, die sich gut verkaufen lassen"

Deutlich im Plus ist nach den ersten elf Monaten auch Citroën, und zwar mit 6,52 Prozent. Das bestätigt auch Peter Schöllauf, Inhaber zweier Betriebe in der Steiermark und bis Mitte Dezember Händlersprecher der französischen Marke. In seinen beiden Unternehmen in Hatzendorf und Großwilfersdorf wurden von Jänner bis November 180 "Gebrauchte" abgesetzt, das sind um 30 Autos mehr als im Vergleichszeitraum 2010. "Durch die gute Modellpalette von Citroën bekommen wir auch mehr Gebrauchtwagen von anderen Marken, die sich nicht schlecht verkaufen lassen, etwa Audi A4 und VW Polo." (MUE)