Nun wurde Saab endgültig in die Insolvenz getrieben. Zuvor vergingen
sich am schwedischen Traditionsautobauer General Motors, dann
schändeten ihn die niederländische Sportwagenschmiede Spyker
gemeinsam mit den Russen ohne Geld und chinesische Freunde, die auch
die Patente wollten.
General Motors, die Saab 1989 im Konzern
integrierte, entriss mit ihrer Großseriensucht der Schwedenmarke die
Seele. 2010 wollten die Amis das Unternehmen abwickeln. Doch Spyker
trieb ihr Spiel, dessen Chef Victor Muller nun Saab verstoßen hat.
Die Nischenmarke mit ihrem einst besonderen Appeal wurde unter der
GM-Fuchtel ausgebeutet - Markenschändung schreien die
Saab-Sympathisanten heraus. Was bleibt, ist die Erinnerung,
zehntausende Saab-Fahrer auf der Welt und ein Museum in Trollhättan.
Die Autowelt verliert eine Marke, die anders war als viele
Massenprodukte.
Zurück bleiben Händler, die bis zuletzt die Hoffnung hatten, mit Saab
doch noch ein Happy End zu erleben. Teure Zeit!