Knapp 80 Werkstätten tragen bereits das Logo des auf einem Schweizer Vorbild beruhenden Systems. Darunter sind ungebundene Firmen ebenso wie Markenbetriebe, die sich ein weiteres Standbein sichern wollen. "Allen gemeinsam ist der hohe Qualitätsanspruch", sagt Roland Hausstätter, Prokurist von Derendinger.

Tatsächlich haben auffallend viele Mitglieder Investitionen getätigt, die weit über das branchenübliche Maß hinausgehen. Dazu zählen beispielsweise die oberösterreichischen Firmen Aichberger, Schmidberger und Wimmer.

"Erwartungenübertroffen"

Nach 25 Jahren in der Kfz-Branche wagte Erwin Wimmer im Frühjahr 2011 den Wechsel an einen neuen Standort in Alkoven. Für Investitionen von 1,5 Millionen Euro wurde eine rund 1.000 Quadratmeter große Werkstatt samt 300 Quadratmeter Schauraum errichtet. Mit der Übersiedelung wurde das 6 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen zum Servicepartner von Peugeot -und zum Mitglied von plusService. "Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen", berichtet Wimmer, der im Geschäftsalltag vor allem von der raschen und zuverlässigen Teilebelieferung sowie dem unkomplizierten Zugang zu technischen Daten profitiert. "Bestens aufgehoben" fühlt er sich bei den regionalen Mitarbeitern von Derendinger, denen er bescheint, "bis jetzt alles richtig gemacht" zu haben.

"Qualität vor Quantität"

Pro Jahr entscheiden sich rund 25 Betriebe für plusService. Ihnen steht nach ihrem Beitritt ein Dienstleistungspaket, das unter anderem Mobilitätsgarantie, Reparaturfinanzierung, Marketingunterstützung sowie technische Schulungen umfasst, zur Verfügung. Für Bekanntheit beim Endkunden sorgt nicht zuletzt die einheitliche CI, die man bei Derendinger auch als "Qualitätssiegel" versteht. "Schließlich kommt bei uns Qualität vor Quantität", so Hausstätter.

Der eine oder andere zusätzliche Partner könnte noch heuer zum Netzwerk hinzukommen. In den kommenden Jahren will Hausstätter das Wachstumstempo beibehalten: "Unser Ziel ist es, mittelfristig ein flächendeckendes Netz mit 150 Standorten zu haben."