Nach dem Motto "Das Beste ist gerade gut genug" bildet die Amstettner
Kfz-Teile Handelsfirma Leitner ihre Lehrlinge aus.
Prokuristin und Verkaufsleiterin Marion Böheim ist bei Leitner auch
für die Lehrlingsausbildung zuständig. Im Moment hat sie vier junge
Damen und vier junge Herren unter ihren Fittichen, die durchwegs zu
Einzelhandelskaufleuten mit dem Schwerpunkt auf dem Kfz-Bereich
ausgebildet werden. Das Unternehmen verlässt sich in der Entwicklungdes Nachwuchses nicht auf die Berufsschule, sondern setzt - neben
Training on the Job in allen Abteilungen - auf ein zusätzliches
Schulungsprogramm. Dieses Konzept sieht regelmäßige Veranstaltungen
wie Verkaufsrhetorik oder Staplerkurse vor, die gemeinsam mit
Industriebetrieben (wie Umdasch oderWelser) und KMUs der Region
Amstetten organisiert werden.
Kfz-Branche als Anliegen
Laut Frau Böheim ist die Firma Leitner darüber hinaus bemüht, das
besondere Verständnis der weiblichen und männlichen Lehrlinge für die
Besonderheiten der Kfz-Branche im Allgemeinen und des Teilebereichs
im Besonderen zu entwickeln. Dabei helfen langjährige Handelspartner
wie der deutsche Mahle-Konzernals Qualitätslieferant von Motorteilen
und Filtern.
Gebietsverkaufsleiter Ingo Hinnrichs, der Mahle inÖsterreich
vertritt, hat den Leitner-Nachwuchs zu einer Reise in die
Firmenzentrale nach Stuttgart eingeladen, wo die Gäste einen Einblick
in die gewaltigen Dimensionen erhalten haben, die im Teilebereich im
Bewegung gesetzt werden, um in der Erstausrüstung und am Aftermarket
eine führende Rollezu spielen.
Die Resonanz auf die Reise fiel so positiv aus, dass die
Verantwortlichen die Idee entwickelt haben, den Erfolg zu
prolongieren. Und zwar wird nun zu einem Besuch der Filterproduktion
von Mahle in St. Michael gerüstet. Das Filter-Kompetenzzentrum in
Südkärnten beschäftigt mittlerweile mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und wird in dem Bundesland als zweitgrößtes
Industrieunternehmen eingestuft. Wer immer das Werk besucht hat, ist
tief beeindruckt vom Aufwand, der betrieben werden muss, umein
vermeintlich "patschertes" Ersatzteil herzustellen.
Tolles Beispiel
In einer Zeit, wo vielüber das Niveau und Engagement von
Berufsanfängern geklagt wird, setzt Leitner ein tolles Beispiel
dafür, wie es gelingen kann, Lehrlinge für ihren Beruf nicht zu
qualifizieren, sondern darüber hinaus zu begeistern.