Am Anfang von point S stand eine ebenso einfache wieüberzeugende Idee: Wenn mehrere klein-und mittelständische Firmen ihre Kräfte bündeln, können sie ihre Selbstständigkeit wahren und dennoch das Marktgeschehen prägen. Aus den 13 Fachhändlern der ersten Stunde wurden mittlerweile 43 Gesellschafter mit 53 Standorten. Gemeinsam kontrollieren Sie rund 15 Prozent des Consumer-Reifengeschäfts.

Persönlicher Einsatz

"Bei unseren Mitgliedsbetrieben steht der Chef oft selbst im Geschäft", lacht Michael Peschek, der gemeinsam mit Josef Linder als Geschäftsführer agiert. Das unterscheide point S von industrieeigenen Vertriebskonzepten, aber auch von den immer stärker auf den Reifenmarkt vordringenden Autohäusern: "Bei uns stehen keine Erstausrüstungsmarken im Vordergrund. Stattdessen werden Einsatzgebiet, Fahrstil und Kaufkraft gemeinsam betrachtet, um für jeden Kunden das jeweils beste Produkt auszuwählen."

Effiziente Strukturen

6 Personen kümmern sich in der Zentrale in Eugendorf um Controlling, Marketing, die Großkundenbetreuung sowie die gemeinsamen Reifeneinkäufe im Wert von mehr als 60 Millionen Euro. Dank dieser schlanken Struktur blieben die Fixkosten überschaubar, während der Nutzen maximiert werde, unterstreicht Peschek.Ein Konzept, das seiner Meinung nach auch in den kommenden 15 Jahren den Konzentrationsprozessen im Teilehandel trotzen wird: "In Summe sind wir viel mehr als unsere 43 Teile."