Mit umfangreichen Investitionen sorgt Derendinger für noch mehr
Kundennähe. Soeben wurde eine neue Filiale in St. Pölten eröffnet.
Nicht nur der heimische Teile- und Werkstattausrüstungsmarkt wächst,
auch die Anforderungen an die Lieferanten steigen: Schließlich sind
die Werkstätten mit immer mehr Wettbewerbern und immer
anspruchsvolleren Endverbrauchern konfrontiert. Wer schnell und
qualitativ hochwertig arbeitet, hat die Nase vorn.
"Nachhaltig gestärkte Präsenz"
Derendinger reagiert darauf mit dem weiteren Ausbau seines
Filialnetzes. Wie viele Standorte es im Endausbau geben wird, will
Geschäftsführer Jean-Pierre Studer noch nicht verraten. Eines steht
fest: Nachdem erst im Vorjahr Niederlassungen in Oberösterreich und
im Burgenland hinzukamen, erfolgte Anfang September in St. Pölten die
jüngste Eröffnung. In der Landeshauptstadt steht nunmehr eine 800
Quadratmeter große, stützenfreie Halle mit einem zweistöckigen Lager
zur Verfügung. Dieses bietet eine Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern,
wobei neben Fahrzeugteilen auch bis zu 2.000 Reifen eingelagert
werden können. Unter der Leitung des gelernten Kfz-Mechanikers
Andreas Gradinger, der auf eine umfassende Erfahrung inder
Lagerhaus-Organisation zurückblickt, werden 6 Personen vor Ort
beschäftigt.
"Bei den Bauarbeiten waren Umweltschutz undÖkologie wichtige
Elemente unseres Pflichtenheftes", berichtet der für Ostösterreich
zuständige Regionalleiter Axel Frödrich. Am wichtigsten sei freilich,
dass damit die Präsenz im niederösterreichischen Zentralraum
"nachhaltig gestärkt" werde. Aus St. Pölten werden die umliegenden
Kfz-Betrieb mit 2 eigenen Fahrzeugen sowie bewährten Zustellpartnern
beliefert.
Weitere Projekte
In den kommenden Monaten wird das von Frödrich verantwortete Gebiet
einen Schwerpunkt der Investitionsoffensive bilden. Nach St. Pölten,
bislang die 26. österreichische Filiale des aus der Schweiz
stammenden Unternehmens, ist zum Jahreswechsel eine weitere Eröffnung
geplant. Zudem werden am Standort Wien 23, der auch als Landes-sowieals Regionallager für Ostösterreich fungiert, 2 zusätzliche Hallen
mit einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern adaptiert. Im
Bedarfsfall könnte eine weitere Halle neu errichtet werden, fügt
Frödrich hinzu: "Die entsprechenden Bewilligungen sind schon
vorhanden."
Ambitionierte Pläne
Auch im Süden sind Bauarbeiten geplant: Hier wird 2012 das Grazer
Regionallager an eine neue, wenige hundert Meter entfernte Adresse
übersiedeln und somit deutlich größere Kapazitäten erhalten.
In der Firmenleitung unterstreicht man, dass das hohe
Investitionstempo beibehalten werden soll. Schließlich sind auch die
Pläne ambitioniert: Heuer ist eine Umsatzsteigerung von 60,8 auf rund
67 Millionen Euro geplant. Mittelfristig ist für Studer eine
Größenordnung zwischen 80 und 100 Millionen Euro "auf jeden Fall
erreichbar".