Hella Handel Austria feiert am 30. September ab 13:00 Uhr in der
Firmenzentrale in der Deutschstraße in Wien-Inzersdorf den 90.
Geburtstag als wahrhaft stolzes Firmenjubiläum. Die Einladung richtet
sich an Kunden und Lieferanten sowie Freunde des traditionsreichen
Hauses.
Aus dem Anlass sprach AUTO&Wirtschaft mit Geschäftsführer Walter
Michael Jordan vor allem über Gegenwart und Zukunft der
Österreich-Tochter des deutschen Hella-Konzern. Das
eigentümergeführte Unternehmen hat die dramatischen Veränderungen und
krisenhaften Intermezzi der Automobilbranche bisher glänzend
bewältigt. In dem Zusammenhang spricht Jordan von der fortwährenden
Anpassung der Geschäftstätigkeit an neue Herausforderungen als
Erfolgsfaktor.
Markenorientierung als Erfolgsgeheimnis
Dazu gehört die Fokussierung der Produkte der eigenen, hoch
angesehenen Marke auf die vier Bereiche Beleuchtung, Elektrik,
Elektronik und Thermomanagement ebenso wie die Unterstützung von
Handel und Werkstatt mit Verkaufshilfen und Informationen. Ein
weiteres Moment ist die Erschließung zusätzlicher Aktivitäten wie die
Präsenz von Hella Handel Austria in der Erstausrüstung oder in
Slowenien.
Der Umsatz des gewissermaßen als Feinkostladen im Teilebereich
konzipierten Unternehmens stammt mittlerweile zu 70 Prozent von
Produkten, die das Markenzeichen von Hella tragen. Jordan betrachtet
es nicht als unwahrscheinlich, dass diese Marke weiter auf 80 Prozent
steigt. Das hängt auch mit den Bemühungen der Konzernzentrale zur
ständigen Ausdehnung der Aktivitäten zusammen, wie das etwa die Joint
Ventures mit Behr und mit Gutmann auf dem Klima-bzw. Diagnosesektor
beweisen.
Der aktuelle Geschäftsführer von Hella Handel Austria übt seine
Tätigkeit seit 16 Jahren aus und überblickt, wie er sagt, einen
Bruchteil der Firmengeschichte. 1921 als Karl Sauer KG gegründet,
wurde 1938 der Verkauf von Hella Produkten aufgenommen. 1945 wurde
der Firmenname auf Teuber&Co KG geändert. 1966 übernahm Hella das
Unternehmen zu 80 Prozent. 1984 erfolgte die Übersiedlung in die
Deutschstraße. Nach der Fusion mit T.A.C zur Teuber Automotive
Componenten wurde Hella im Jahr 2000 100-Prozent-Eigentümer und
firmiert seit 2002 als Hella Handel Austria. In seiner
vergleichsweisekurzen Zeit hat Jordan jede Menge Veränderungen
erlebt. Im A&W-Gespräch erinnert er an den Übergang im
Beleuchtungsbereich von Halogen über Xenon zu LED. Die stürmische
Entwicklung der Datenverarbeitung ist an dem Unternehmen ebenfalls
nicht spurlos vorbeigegangen. Heute erfolgen bereits 70 Prozent der
Bestellungen online; dennoch sind an zwei Standorten noch sechs
Telefonverkäufer und-verkäuferinnen aktiv. Nach einem Probelauf mit
17 ausgewählten Partnern zur elektronischen Bearbeitung von Retouren
steht diese Möglichkeit im Lauf des Septembers allen Partnern offen.
Alles fließt, wie man sieht!