Euphorie sieht anders aus. Doch zumindest Erleichterung ist den heimischen Fuhrparkmanagern anzumerken, denn im Gegensatz zum Krisenjahr 2009 waren die Marktzahlen von Jänner bis Juni wieder deutlich positiv. Das Neugeschäft bei Wartungsverträgen samt Finanzierung stieg um 9,5 Prozent, der Bestand um 1,39 Prozent. Erstmals wurde vom Leasingverband die gewerbliche Leasingquote erhoben: Mit 47,1 Prozent lag sie im ersten Halbjahr deutlich über den 31,3 Prozent, die für den gesamten Kfz-Markt ausgewiesen wurden.

Kleine Anbieter in Gefahr

"Viele Bestandskundenüberlegen sich nach wie vor sehr genau, ob sie neue Fahrzeuge anschaffen oder auslaufende Verträge ersetzen", beobachtet Renato Eggner, Operations Director von LeasePlan sowie Sprecher des Fuhrparkausschusses im Leasingverband. Doch das verstärkte Interesse von Firmen, die bisher überhaupt keinFlottenmanagement genutzt haben, gebe Anlass zur Hoffnung. Insgesamt werde der Bestand heuer wohl um 5 bis 6 Prozent wachsen. Weniger optimistisch ist Eggner, was die rund 15 derzeit in Österreich aktiven Fuhrparkmanager betrifft.

Manche seien schlicht zu klein, um auf Dauer erfolgreich agieren zu können: "Selbst bei sehr schlanken Strukturen benötigt man für den Break-even mindestens 3.000 oder 4.000 verwaltete Fahrzeuge."