Daher sei momentan auch keine Vergrößerung des Netzes geplant, meint Wurm. "Da wir viele kleine Autos anbieten, müssen wir relativ viele Fahrzeuge absetzen", meint Wurm, "daher darf man nicht in Euphorie der Marke das Netz erweitern, sondern muss schauen, dass man ins Geldverdienen kommt." Mit 68 Händlern, 12 Agenturen und mehr als 100 Service-Stützpunkten sei das Netz gerade richtig dimensioniert.

Hohe Erwartungen setzt Wurm in den neuen Ibiza ST, von dem heuer noch rund 1.800 Stück abgesetzt werden sollen. Dass man den Kombi preisgleich mit dem Fünftürer offeriere, sei dem Werk in Martorell zu verdanken. Dieses habe quasi als "Dankeschön" für die erfolgreiche Tätigkeit der vergangenen Jahre dem österreichischen Importeur einen "Nachlass" gewährt. Die Händler müssten also keine Angst haben, beim Verkauf des 18 Zentimeter längeren Kombis weniger zu verdienen als beim Fünftürer: "Die Margen für die Händler sind gleich."

Für Herbstbeginn ist der Start des fünf-bis siebensitzigen Alhambra vorgesehen: Wurm erwartet, dank der Vorsteuerabzugsfähigkeit dieses Modells heuer bis zu 1.700 Stück zu verkaufen. Etwas mehr als die Hälfte soll auf das alte Modell entfallen, das im ersten Halbjahr sehr gut abverkauft wurde. Insgesamt plant Seat für heuer einen Marktanteil von knapp mehr als 4 Prozent, das wären 12.500 bis 13.000 Fahrzeuge.