Dass Seat den Marktanteil seit 2007 stark vergrößert habe, zeige die
Leistungsfähigkeit des Händlernetzes, sagt Importeurs-Chef Wolfgang
Wurm.
Daher sei momentan auch keine Vergrößerung des Netzes geplant, meint
Wurm. "Da wir viele kleine Autos anbieten, müssen wir relativ viele
Fahrzeuge absetzen", meint Wurm, "daher darf man nicht in Euphorie
der Marke das Netz erweitern, sondern muss schauen, dass man ins
Geldverdienen kommt." Mit 68 Händlern, 12 Agenturen und mehr als 100
Service-Stützpunkten sei das Netz gerade richtig dimensioniert.
Hohe Erwartungen setzt Wurm in den neuen Ibiza ST, von dem heuer noch
rund 1.800 Stück abgesetzt werden sollen. Dass man den Kombi
preisgleich mit dem Fünftürer offeriere, sei dem Werk in Martorell zu
verdanken. Dieses habe quasi als "Dankeschön" für die erfolgreiche
Tätigkeit der vergangenen Jahre dem österreichischen Importeur einen
"Nachlass" gewährt. Die Händler müssten also keine Angst haben, beim
Verkauf des 18 Zentimeter längeren Kombis weniger zu verdienen als
beim Fünftürer: "Die Margen für die Händler sind gleich."
Für Herbstbeginn ist der Start des fünf-bis siebensitzigen Alhambra
vorgesehen: Wurm erwartet, dank der Vorsteuerabzugsfähigkeit dieses
Modells heuer bis zu 1.700 Stück zu verkaufen. Etwas mehr als die
Hälfte soll auf das alte Modell entfallen, das im ersten Halbjahr
sehr gut abverkauft wurde. Insgesamt plant Seat für heuer einen
Marktanteil von knapp mehr als 4 Prozent, das wären 12.500 bis 13.000
Fahrzeuge.