Nissan und dieösterreichischen Händler: Das war nicht immer ein harmonisches Verhältnis. Max Weissensteiner gelang es mit Hausverstand und Bodenhaftung, das Vertrauen wieder herzustellen. Jetzt macht sich sein Nachfolger Bastien Schupp daran, den Marktanteil nach oben zu treiben: "Im vergangenen Jahr waren wirmit 1,64 Prozent Marktanteil Schlusslicht in Europa. Es gibt also einen großen Aufholbedarf."

"Wesentlich breiter aufstellen"

Für heuer hat sich Schupp, Pkws und leichte Nutzfahrzeuge gemeinsam betrachtet, einen Marktanteil von mehr als 2 Prozent vorgenommen. Weitere Zuwächse sollen folgen. "Mit attraktiven Produkten wie Juke oder Micra werden wir uns wesentlich breiter aufstellen, als immer nur den Qashqai zu verkaufen",erläutert der Importchef die neue Strategie. Diese fußt auch auf dem Nissan Leaf: Das Elektroauto soll anfangs in Ländern wie Portugal, Spanien oder Großbritannien auf den Markt kommen, wo die Regierungen großzügige Stützungen gewähren. Österreich dürfte im Oktober 2011 folgen.

Angesichts der technischen Herausforderungen und des vorerst wohl auf Firmenflotten beschränkten Kundeninteresses denkt der Importeur an ein Netz aus einem Dutzend spezialisierter Händler. Doch auch den anderen Vertragsbetrieben verspricht Schupp "gute Zeiten", zumal das Ende der Kfz-GVO keine radikalen Veränderungen in der Vertriebs- und Serviceorganisation mit sich bringen werde.