Durch den massiven Einbruch zu Sommerbeginn ist der europäische
Automarkt ins Minus gerutscht: Nach Deutschland hat es nun auch die
anderen großen Nationen erwischt.
Mit einem Minus von 1,5 Prozent in den ersten sieben Monaten mag der
gesamt-europäische Rückgang bei den Pkw-Neuzulassungen zwar nicht
besonders dramatisch erscheinen, doch bekanntlich war ja auch das
erste Halbjahr 2009 nicht gerade erfreulich verlaufen. Auffallend ist
das Minus von fast 29 Prozent in Deutschland; aber auch Griechenland,
Ungarn, die Slowakei und die baltischen Staaten bereiten Herstellern,
Importeuren und Händlern derzeit alles andere als Freude.
Interessant ist, dass sich im Juli der VW Polo an die zweite Stelle
der Modelle vorgeschoben hat, womit -wie inÖsterreich -gleich zwei
Fahrzeuge aus Wolfsburg an der Spitze der europäischen Pkw-Statistik
liegen.
Mit knapp mehr als 100.000 Neuzulassungen liegt der Pkw-Markt in
Tschechien heuer auf etwa der Hälfte des österreichischen: Zwar
mussten unsere nördlichen Nachbarn im Juli ein massives Minus
verzeichnen, insgesamt berichten die Händler aber ein Plus von 7,5
Prozent. Darüber freut sich auch Mag. Peter Modelhart, der mit Jaguar
und Land Rover neben Österreich seit Jahresbeginn auch in Tschechien
vertreten ist: Man sei zwar nach dem Importeurswechsel noch in der
Aufbauphase, doch der Enthusiasmus der Händler (sieben bei Jaguar,
neun plus drei Werkstätten bei Land Rover) sei bemerkenswert.
Daher erwartet sich Modelhart für die beiden Marken einen Anstieg der
Verkaufszahlen. Heuer waren von Jänner bis Juli in Tschechien 28
Jaguar und 150 Land Rover neu zugelassen worden: Das bedeutet ein
starkes Minus bei den Autos mit der Raubkatze (1-7 2009: 83), aber
eine Verdoppelung bei Land Rover.