Per Mai 2010 erzielte BMW Motorrad trotz rückläufigen Motorradmarkts einen Absatzzuwachs von 20,9 Prozent auf 45.431 Stück weltweit. 2009 wurden 87.306 Motorräder ausgeliefert, im 1. Quartal dieses Jahres 20.840 (+ 20,9 Prozent). Die erweiterte Modellpalette mit dem Vierzylinder Supersportbike S 1000 RR und der neue Boxermotor bei der R1200 GS ziehen an. So auch in Österreich: Von Jänner bis Mai 2010 belegte BMW Platz 1 in der Motorradstatistik mit einem Plus gegenüber 2009 von rund 38 Prozent und einem Marktanteil von 16,4 Prozent. Unter den Motorradtypen ist die BMW R 1200 GS die Nummer 1.

Moderne kundenorientierte Produktion

Im Rahmen der Presseveranstaltung zur Internationalen Motorradmesse Intermot wurde Journalisten das BMW Werk Berlin gezeigt. Mit der Erweiterung der Pkw-Produktion in München wurde 1969 der gesamte Motorradbereich nach Berlin ausgelagert. Heute werden in Berlin neben Motorrädern 20.000 Bremsscheiben für alle BMW Pkw-Werke hergestellt. Rund 2.000 Mitarbeiter arbeiten im Berliner Werk mit einer Grundstücksfläche von 179.108 m 2 nun wieder in 21 Schichten pro Woche. Als einziger Motorradhersteller in Deutschland sorgt BMW mit 71 Auszubildenden für Nachwuchs. "Die Besonderheit unserer Produktion ist die einzigartige Kundenorientierung", so Werksleiter Hermann Bohrer, "die Motorräder werden über einen Konfigurator bestellt und bis 10 Tage vor Produktionsbeginn sind Änderungen des Auftrags möglich. Dies unterscheidet uns vom Wettbewerb." Die Spezifizierung nach Kundenwunsch wird durch 44 Motorradtypen, 22 Farben und über 200 Sonderausstattungen ermöglicht. "Während der Produktion kann der Kunde beim Händler sich über die gläserne Pipeline informieren, was gerade geschieht."

Detailgenau nach Anforderungen der Kunden werden in Berlin auch Fahrzeuge für Behörden, z. B. Polizei, oder Organisationen in der ganzen Welt produziert.

Termin vormerken: Intermot, Köln/D vom 6. bis 10. Oktober 2010