Offensichtlich nützt das nichts; rein gar nichts. Wenn ich lese, dass bei unserem nördlichen Nachbarn für den Audi 1, ein Auto mit einer großen Presseresonanz und einem hohen Sympathiefaktor, beim Publikum schon wieder locker 10 Prozent Rabatt geboten werden, so verliert man wirklich den Glauben an eine ganze Branche.

Dass es anders auch geht, zeigt eine deutsche Untersuchung in den Baumarktketten Praktiker und Hornbach. Während Praktiker seit Jahren preisaggressiv mit "20 Prozent auf alle Artikel" wirbt, und dabei in einigen Filialen keine geringen Probleme damit hat, verzichtet Hornbach auf Preisschlachten und Lockvogelangebote und steigert (trotzdem!) Umsatz und Gewinn.

Hornbach beschränkt seine Philosophie nicht auf den Preis, sondern auf die Kompetenz, Kunden bei der Lösung ihrer Vorstellungen -aus denen durchaus Probleme erwachsen -helfen zu können!

Unterstützt die vorrangige Konzentration auf Rabatte nicht vor allem die Denkfaulheit der Verkäufer statt ihren Ideenreichtum anzuspornen?