Was macht eine beliebte Gebrauchtwagenbörse aus? "Die Händler werden immer dort präsent sein, wo sie die besten Verkaufsquoten erzielen", meint Gernot Labudik, Geschäftsführer von gebrauchtwagen.at. Dank des selbsterklärenden Namens, meint der über den Handel mit Internetadressen zur Autoszene gestoßene Geschäftsführer, habe gebrauchtwagen.at einen natürlichen Startvorteil. Außerdem verweist er auf umfangreiche Funktionalitäten, die laufend ausgebaut werden.

Für Kunden und Händler

Zu den Neuerungen der vergangenen Monate zählt ein Routenplaner, der Interessenten über die beliebte Anwendung "Google Maps" zum ausgewählten Autohändler führt. Ein Suchagent ermöglicht es den Konsumenten, sich -ganz ohne lästige Registrierung -täglich über neu eingestellte Fahrzeuge informieren zu lassen. Natürlich darf auch dasallgegenwärtige Facebook nicht fehlen: "Seit Juni sind wir auf der größten privaten Webcommunity der Welt vertreten", berichtet Labudik.

Während diese Neuerungen vor allem potenziellen Autokäufern helfen, sorgen Schnittstellen dafür, dass Händler die gewünschten Fahrzeugdaten in Sekundenschnelle aus ihren Dealer Management Systemen in die Onlinebörse exportieren können. "Aktuell unterstützen wir die Schnittstellen von Modix, Edentity, Autpro24, Motiondata, Fmade und D4", sagt Labudik. Hinzu kämen diverse individuelle Lösungen.

"Im Interesse aller Anwender"

Derzeit sind auf gebrauchtwagen.at rund 48.000 Fahrzeuge zu finden. Aus den 1.389 teilnehmenden Händlern sollen bis zum Jahreswechsel "deutlich mehr als 1.500" werden, so Labudik, der mittelfristig ein Potenzial von zumindest 2.000 Betrieben sieht. Die Neukundengewinnung habe sich seit den Anfangsmonaten deutlich verändert: "Wir spüren viel Rückenwind aus der Branche. Viele Betriebe kommenmittlerweile selbst zu uns."

Großen Wert legt das in Leibnitz ansässige Unternehmen auf die Seriosität der Anbieter. "Wenn beispielsweise irreführende Nettopreise angegeben werden, nehme ich selbst Kontakt mit dem Händler auf", sagt Labudik. Schlimmstenfalls drohe der Ausschluss von der Plattform: "Das ist im Interesse alleranderen Anwender."

Innovationen im Herbst

Um die Unterstützung der Partnerhändler kümmert sich ein sechsköpfiger Außendienst. Dieser erklärt bewährte Funktionalitäten wie das Analysewerkzeug, das die Qualität der eigenen Inserate bewertet. Ein Assistent zur Erstellung von Drucksorten ermöglicht es, individuelle Preisschilder, Fahrzeuglisten undähnliche Vermarktungsmaterialien zu gestalten.

Unterdessen sind heuer noch zwei Innovationen geplant: Einerseits soll das Erstellen eigener Homepages einfacher gestaltet werden. Andererseits wird die Suchfunktionüberarbeitet, sodass gewisse Fahrzeugtypen leichter zu finden sein werden. "Selbst Exoten und Youngtimer", verspricht Labudik, würden künftig mit wenigen Mausklicks die Besitzer wechseln.