Vier Jahre nach dem Start ist gebrauchtwagen.at aus der Autoszene
nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Neuerungen sollen die Plattform
noch attraktiver machen.
Was macht eine beliebte Gebrauchtwagenbörse aus? "Die Händler werden
immer dort präsent sein, wo sie die besten Verkaufsquoten erzielen",
meint Gernot Labudik, Geschäftsführer von gebrauchtwagen.at. Dank des
selbsterklärenden Namens, meint der über den Handel mit
Internetadressen zur Autoszene gestoßene Geschäftsführer, habe
gebrauchtwagen.at einen natürlichen Startvorteil. Außerdem verweist
er auf umfangreiche Funktionalitäten, die laufend ausgebaut werden.
Für Kunden und Händler
Zu den Neuerungen der vergangenen Monate zählt ein Routenplaner, der
Interessenten über die beliebte Anwendung "Google Maps" zum
ausgewählten Autohändler führt. Ein Suchagent ermöglicht es den
Konsumenten, sich -ganz ohne lästige Registrierung -täglich über neu
eingestellte Fahrzeuge informieren zu lassen. Natürlich darf auch dasallgegenwärtige Facebook nicht fehlen: "Seit Juni sind wir auf der
größten privaten Webcommunity der Welt vertreten", berichtet Labudik.
Während diese Neuerungen vor allem potenziellen Autokäufern helfen,
sorgen Schnittstellen dafür, dass Händler die gewünschten
Fahrzeugdaten in Sekundenschnelle aus ihren Dealer Management
Systemen in die Onlinebörse exportieren können. "Aktuell unterstützen
wir die Schnittstellen von Modix, Edentity, Autpro24, Motiondata,
Fmade und D4", sagt Labudik. Hinzu kämen diverse individuelle
Lösungen.
"Im Interesse aller Anwender"
Derzeit sind auf gebrauchtwagen.at rund 48.000 Fahrzeuge zu finden.
Aus den 1.389 teilnehmenden Händlern sollen bis zum Jahreswechsel
"deutlich mehr als 1.500" werden, so Labudik, der mittelfristig ein
Potenzial von zumindest 2.000 Betrieben sieht. Die Neukundengewinnung
habe sich seit den Anfangsmonaten deutlich verändert: "Wir spüren
viel Rückenwind aus der Branche. Viele Betriebe kommenmittlerweile
selbst zu uns."
Großen Wert legt das in Leibnitz ansässige Unternehmen auf die
Seriosität der Anbieter. "Wenn beispielsweise irreführende
Nettopreise angegeben werden, nehme ich selbst Kontakt mit dem
Händler auf", sagt Labudik. Schlimmstenfalls drohe der Ausschluss von
der Plattform: "Das ist im Interesse alleranderen Anwender."
Innovationen im Herbst
Um die Unterstützung der Partnerhändler kümmert sich ein
sechsköpfiger Außendienst. Dieser erklärt bewährte Funktionalitäten
wie das Analysewerkzeug, das die Qualität der eigenen Inserate
bewertet. Ein Assistent zur Erstellung von Drucksorten ermöglicht es,
individuelle Preisschilder, Fahrzeuglisten undähnliche
Vermarktungsmaterialien zu gestalten.
Unterdessen sind heuer noch zwei Innovationen geplant: Einerseits
soll das Erstellen eigener Homepages einfacher gestaltet werden.
Andererseits wird die Suchfunktionüberarbeitet, sodass gewisse
Fahrzeugtypen leichter zu finden sein werden. "Selbst Exoten und
Youngtimer", verspricht Labudik, würden künftig mit wenigen
Mausklicks die Besitzer wechseln.