Von den Stückzahlen her liegen wir mehr oder minder auf unserem Ziel von 13.000 Einheiten", lässt sich der gebürtige Tiroler, der seit Herbst 2006 als Importchef fungiert, vom überraschend starken Gesamtmarkt nicht aus der Ruhe bringen: "Wir sind von rund 280.000 Neuzulassungen ausgegangen. So wie es derzeit ausschaut, werden es eher 300.000 oder sogar noch mehr." Mittelfristig soll Mazda "im schlechtesten Fall" auf 4, in besseren Jahren auf 5 Prozent Marktanteil kommen. Die durchschnittliche Umsatzrendite der Händler soll im europäischen Gleichklang auf 2,5 Prozent steigen. Heuer gilt es erst einmal, die 1,5 Prozent des Vorjahres zu behaupten. Dazu bemüht sich Kerle um niedrigere Vertriebskosten, nimmt aber auch die Partner selbst in die Pflicht: "Der Händler muss versuchen, die Erträge beim Neuwagenverkauf höher zu halten, indem er die Rabatte senkt."

Erfüllte Forderung?

Das Margensystem soll unterdessen ab dem kommenden Jahr "einfacher undüberschaubarer" gestaltet werden: "Wir wollen die Grundspannen erhöhen und die Bonifikationen ein bisschen zurückfahren", so Kerle.

Für Händlersprecher Franz Eckl ist klar, was am Ende der Margenreform stehen soll: "Ziel muss sein, dass die Differenz zwischen großen und kleinen Händlern nicht mehr als 1,5 bis 2 Prozent beträgt." Derzeit betrage der Unterschied "bis zu 5 Prozent und mehr". Ob der Importeur diese Forderung tatsächlich erfüllt, werden die nächste Monate zeigen.