Immerhin wurden von den Lackprofis Innovationen wie das 2-K-System, die Zweikammer-Technik, in Serie gebracht und in der automotiven Lackierwelt etabliert. "Wir können Aerosol", ist Thomas Schrader, Geschäftsführer der österreichischen Landesgesellschaft, stolz. Das ist gut so, denn nach FCKW-Diskussionen, Schwermetall-Gehalts-Panik und anderen sprayfeindlichen Themen wird der Markt noch sensibler.

"Unsere Firmengruppe hat schon lange vor den offiziellen Grenzwertsetzungen und Gesetzgebungen die Normen erfüllt", erklärt Schrader. Ziel ist es, den Anteil an Lösungsmitteln zu minimieren und den Festkörperanteil in der Spraydose zu vergrößern, also mehr Substanz in die Dose zu packen. Sichtbare Umweltsignale für die Öffentlichkeit setzt Motip Dupli durch die Anlage von Naturlehrgärten -das Werkim deutschen Haßmersheim steht gar dekorativ inmitten eines Naturschutzgebietes.

Neues Dach für Kleine

Im harten Verkaufsgeschäft erzielte Motip Dupli in Österreich im vergangenen Krisenjahr eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 4,5 Millionen Euro. Vier Gebietsleiter sind im Außendienst unterwegs, zwei sind in der Korneuburger Zentrale im Innendienst tätig. Einer der Gebietsleiter, Alfred Aumayr, zuständig für Westösterreich, ist gleichzeitig für das nationale Profigeschäft verantwortlich. Spätestens 2011 will der Lackanbieter jenen vielen Kleinbetrieben, die mit Knowhow und Lacken samt Peripherieprodukten von Motip Dupli beliefert werden, übrigens ein neues Markendach mit Marketing-und Präsentationsunterstützung anbieten.