Im Mai musste der europäische Neuwagenmarkt ein Minus von 8,6 Prozent
hinnehmen. Das kumulierte Ergebnis lag mit 2,9 Prozent aber über dem
Vorjahr.
Zurückzuführen ist der Rückgang laut David Di Girolamo, Leiter von
Jato Consult, vor allem auf die schlechten Verkäufe in Deutschland.
Aber auch die wichtigen Märkte in Italien und Frankreich sind derzeit
verhalten. Di Girolamo: "Ohne die Hilfe einer Umweltprämie können die
nationalen Märkte und Marken nur auf günstigere und stabile
wirtschaftliche Rahmenbedingungen warten."
Nicht unzufriedenäußert sich Dr. Alexander Martinowsky, Vorstand der
Wiesenthal AG, über sein Auslandsgeschäft, das sich auf die Slowakei
zu rund 35 Prozent, USA etwa 25 Prozent sowie Tschechische Republik,
Ungarn und Deutschland zu insgesamt 5 Prozent aufteilt. "In der
Slowakei sind wir auf dem Weg der Erholung, was sich langsam sowohl
auf das Pkw-als auch auf das Lkw-Geschäft auswirkt. Die Zahlen waren
im Vorjahr negativ und sind heuer ausgeglichen", so Martinowsky.
"Eine ähnliche Situation ist in der Tschechischen Republik zu
bemerken. Ungarn bleibt weiterhin schwierig. Der dortige Markt wird
weiter einbrechen. In Deutschland liegen wir über 2009. Wir sind aber
noch nicht da, wo wir gerne wären."
In den USA bezeichnet Martinowsky den Geschäftsgang dagegen als
hervorragend: "Das kumulierte Ergebnis per Ende Mai liegt auf
Dollarbasis deutlich über dem Vorjahr, was auch auf unser Engagement
zurückzuführen ist. Der Markt hat sich in Übersee aber wieder als
stabil herausgestellt."