Der Grazer Mehrmarkenhändler Spes engagiert sich für die Nobelmarke
Infiniti.
Wenn es um die Markenpositionierung geht, zeigt die Nissan-Tochter
keine falsche Bescheidenheit: BMW sei der Hauptkonkurrent, Lexus und
Saab sollen schon baldüberflügelt werden. Heuer sollen in Westeuropa
5.500, in drei Jahren 25.000 Autos verkauft werden.
Alsösterreichische Vertragspartner des bislang vor allem aus den USA
bekannten Herstellers fungieren ab September Konrad und Roland Spes.
Die Brüder, die in Graz drei Autohäuser betreiben, errichten in Brunn
am Gebirge ein großzügiges Infiniti Center. "Im Wiener Raum spielen
sich 60 Prozent des für uns relevanten Marktes ab", sagt Karl Günther
Frittum. Der ehemalige Nissan-Vertriebsdirektor sieht im Aufbau der
neuen Marke "genau die Herausforderung, die ich in den letzten 20
Jahren gesucht habe".
Wenig Konkretes
Wenn es um konkrete Zahlen geht, herrscht dagegen Zurückhaltung. Wie
viel in das Autohaus investiert wird - und wie groß die Unterstützung
des Herstellers ist -erfährt man ebenso wenig wie Absatzziele für die
kommenden Jahre.
Dafür weiß Frittum genau, wie er die Kundschaft von dem aus den
Baureihen G, EX, FX und M bestehenden, ab 44.500 Euro (G37 Limousine)
erhältlichen Sortiment überzeugen will: mit einem Autohaus, das in
Bezug auf Design und Service eher einem Luxushotel als einem
herkömmlichen Kfz-Betrieb entspricht. Passend dazu werden
Interessenten bis zur offiziellen Eröffnung, die für das erste
Quartal 2010 geplant ist, in der Wiener Nobelherberge "The Ring"
empfangen.