Das ist der Grund, weshalb immer mehr Autohäuser zumindest beim Neubau in Ölanlagen investieren, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Nach Horns Erfahrung trifft das mittlerweile auch auf freie Werkstätten ebenso zu wie auf Unternehmen, die sich mit dem Verkauf und der Servicierung von Lkw-und Landmaschinen befassen.

Führendes Autohaus als Benchmark

Eines der führenden und in Österreich tätigen Autohäuser Europas ist Benchmark auf dem Sektor. Laut Horn sind seine Standorte durchwegs mit Ölanlagen von Kastner ausgestattet, die eine perfekte Kontrolle über den Verbrauch des "schwarzen Goldes" erlauben. Der springende Punkt dabei ist nach dem Spezialisten die EDV-Anbindung und die ASA-Fähigkeit. Durch sie wird gewährleistet, dass jeder Auftrag nicht nur erfasst, sondern auch verrechnet wird.

Wettbewerb weiter intakt

Bei Pumpen und Schlauchrollern existiert eine Vielzahl von Anbietern. Knapp wird es hingegen bei der exakten Auftragseingabe, der Identifizierung des Technikers mit Bankomatkarte, Zifferncode oder (seltener) Barcode-Leser. Dabei geht es darum, wie Horn sagt, dass "jeder Tropfen auf die Waagschale geworfen" wird.

Im Wesentlichen arbeitet Kastner im Bereich desÖlmanagements mit den Firmen Tecalemit und PreSol zusammen. Nach den Erfahrungen von Horn hat Tecalemit, früher in Österreich eigenständig präsent und seit Langem von Kastner vertreten, bei der präzisen Verbrauchsangabe und den EDV-und ASA-Schnittstellen die Nase vorn.

Allerdings ist perfektesÖlmanagement (noch) nicht in allen Werkstatttypen angesagt. Viele freie Werkstätten arbeiten demnach mit Fasspumpe und geeichter Ölkanne. Große Betriebe kommen nicht mehr ohne Schlauchroller zur Direktversorgung kombiniert mit Handdurchlaufzähler aus.

Beachtlicher Marktanteil

Im Fall von Nachrüstungen und Neubauten machen hingegen Anlagen Schule, die an die firmeneigene EDV angebunden sind und ASAfähig sind. In dem Bereich wird der Marktanteil von Kastner auf über 70 Prozent geschätzt. Das scheint nicht zu hoch gegriffen, weil Tecalemit bereits vor der Übernahme durch Kastner in Österreich eine hohe Marktdurchdringung aufgewiesen hat. Die EDV-Nutzung im Ölmanagement erfordert Erfahrung. Für sie musste in der Vergangenheit Lehrgeld gezahlt werden. Heute kann Kastner nahezu perfekte Lösungen anbieten. (LHO)