1937 gründete Artur Bawart in Rankweil die Firma Banner. Siebeneinhalb Jahrzehnte ist das längst in Linz heimisch gewordene Unternehmen noch immer im Familienbesitz - einzigartig für einen Batteriehersteller dieser Größenordnung. Im per 1. April begonnenen Wirtschaftsjahr 2012/13 wollen die Geschäftsführer Mag. Thomas und Andreas Bawart die stabile Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte fortsetzen.

Erstausrüstung gleicht Ersatzmarkt aus

Die Basis dafür bildet die im Vorjahr verzeichnete Umsatzsteigerung um gut 5 Prozent auf 237 Millionen Euro. Dass die Stückzahlen dagegen bei etwas mehr als 4 Millionen Starterbatterien stagnierten, ist laut dem für die kaufmännischen Agenden verantwortlichen Andreas Bawart unter anderem auf den späten Wintereinbruch zurückzuführen: "Im wichtigsten Geschäftsfeld der Starterbatterien für den Nachrüstmarkt mussten wir einen leichten Verkaufsrückgang hinnehmen."

Laufend populärer wird Banner dagegen bei den Fahrzeugherstellern. "Neu zu unseren Erstausrüsterkunden zählt jetzt Mercedes-Benz", berichtet Banner. Derzeit liefert man den Batterietyp "Buffalo Bull SHD Professional" an Mercedes Trucks und die "Running Bull Backup" an Mercedes Cars. Daimler ergänzt Erstausrüstungskunden wie den VW-Konzern, BMW, Mitsubishi und Volvo sowie diversere Sondermaschinenbauer.

Start-Stopp als Wachstumsfaktor

Nicht nur im Direktgeschäft mit den Fahrzeugherstellern werden Spezialbatterien für spritsparende Start-Stopp-Systeme immer wichtiger. In diesem Bereich hat sich Banner bereits früh engagiert, mit AGM und EFB kann man je nach Kundenanforderung zwei unterschiedliche Technologien anbieten. Die besonders innovative AGM-Technologie war im Vorjahr bereits für 15 Prozent der Gesamtproduktion verantwortlich. Auf sie entfiel auch der Löwenanteil der 25 Millionen Euro, die Banner innerhalb von zwei Jahren am Linzer Firmensitz investiert hatte. Durch die jüngste Kapazitätserweiterung können jährlich bis zu 1 Million AGM-Batterien produziert werden. Eine gute Grundlage, um heuer rund 10 Prozent mehr Batterien herzustellen, meint Bawart: "Wir werden alles daransetzen, unsere innovativen Start-Stopp-Produkte bei den Kunden noch stärker zu verankern und damit unser Geschäft weiter zu forcieren."