Das Kalkül des PSA-Konzerns ist klar: Angesichts herber Verluste und
der schwierigen Lage am europäischen Automarkt muss der Rotstift
angesetzt werden.
Beim Import lassen sich signifikante Einsparungen
erzielen, wie es der VW-Konzern mit seiner weitreichenden Integration
vorzeigt -freilich mit dem Unterschied, dass beim deutschen
Marktführer auch große Teile der Handelslandschaft alle oder
zumindest mehrere Konzernfabrikate führen.
Im Gegensatz dazu sind die Vertriebsnetze bei Citroën und Peugeot
bislang strikt getrennt. Dabei solle es auch bleiben, unterstreicht
Laurent Pernet, ehemals Peugeot-Importchef und seit der zum
Jahreswechsel vorgenommenen Umstrukturierung Generaldirektor für
beide Marken.
Noch keine Standortentscheidung
Im Zuge der für die zweite Jahreshälfte geplanten Übersiedelung
werden Bereiche wie Disposition, Teileversorgung und Kundendienst
zusammengelegt. "Die Bereiche Vertrieb, Marketing und Presse
unterstehen dagegen auch in Zukunft den Markenverantwortlichen", so
Pernet. Bereits vor Längerem wurden die IT-und Personalabteilungen
vereinheitlicht. Noch offen ist dagegen, ob auch die Banque PSA
Finance an die neue Adresse wechseln wird.
Die Entscheidungüber die Immobilie ist ebenfalls noch nicht
gefallen. Bis Ende Juni rechnet man im Konzern mit Klarheit, gesucht
wird jedenfalls neuerlich ein Standort im Süden Wiens. Die
konzerneigenen Einzelhandelsaktivitäten an den bisherigen
Importadressen Perfektastraße 75 (Citroën) und Triester Straße 50
(Peugeot) sollen dagegen unverändert bestehen bleiben. (HAY)