Es passiert nicht oft, dassÖsterreich den Deutschen als Vorbild dient -selbst beim Skifahren haben unsere nördlichen Nachbarn aufgeholt. Klar voran liegt die Alpenrepublik jedoch bei den Erfolgen im Mazda-Händlernetz. "Hier ist Österreich europaweit ganz vorn", sagt einer, der es wissen muss: Josef Schmid, jahrzehntelang"Mr. Mazda" in Österreich und seit August 2009 Chef der deutschen Importorganisation. Daher kam Schmid Ende Mai mit zehn jungen Händlern nach Wien und Niederösterreich, um bei vier Vorzeigehändlern -unter anderem Mazda Rainer in Wien -zu schauen, wo die Erfolge herkommen. "Wir haben viel Potenzial nach oben", meint Schmid mit einem Augenzwinkern: Im Mai 2009 war man auf einen Marktanteil von 0,9 Prozent abgesackt, jetzt sind es wenigstens wieder 1,6 Prozent. "Doch wir wollen möglichst rasch auf 2 Prozent kommen", sagt Schmid. Ein Wert, der für die österreichische Organisation eine Katastrophe wäre, hierzulande steht meist ein Vierer vor dem Komma. Was man in Deutschland verbessern könnte? Schmid nennt die Zahl der verkauften Neuwagen (70 pro Händler im Vergleich zu 110 in Österreich), aber auch die Qualität der Betriebe -sowohl im Erscheinungsbild wie auch in der Kommunikation mit den Kunden. Hier schnitt Mazda im Frühjahr in einem "Mystery Shopping Test" in 50 Autohäusern schlechter ab als die gesamte Konkurrenz.