Dabei ist die Leistungsbilanz von Oberwallner und seinem Team durchaus herzeigbar. Nur: Außerhalb der Kämmerer nimmt kaum einer Notiz davon, weil in heutiger sensationslüsterner Zeit nur Topereignisse auffallen!

Auf Oberwallners Amtsnachfolger Burkhard W. Ernst wartet eine Herkules-Aufgabe. Nach erfolgtem Weiheakt am 2. Juni 2010 muss er vorsichtig mit der Aufweichung der die Wirtschaft behindernden Kammerstrukturen beginnen (20 Zentimeter Kammergesetz bestimmen seinen Weg), will er seiner Amtszeit nachhaltig den Stempel aufdrücken. Harte Zeiten stemmen sich seiner politischen Arbeit entgegen, denn die Regierung spart -wieder zulasten der Autofahrer!

Im Sinne des Autohandels diese Ketten sprengen zu können, bedarf der uneingeschränkten Hilfe aus den Landesgremien, um bundes-und EUpolitisch wieder ernst genommen zu werden.

Nun wird Ernst nicht mit dem Finger auf andere zeigen können, sondern muss zunächst sein eigenes Gremium auf seine Verhaltensweise einschwören. Im Kreis der Eitelkeiten und Egoismen ist das in sich ein schwieriger Prozess.

Ideen und Grundlagen zur Zukunftsgestaltung einer zeitgemäßen Kammervertretung müssen vom Mitglied ausgehen, sollten als Tischgespräch im Bezirkskreis geboren werden.

Beides zusammengefügt, wird es der Arbeit von Ernst&Co. im wirtschaftspolitischen Netzwerk jenes Gewicht verleihen, das nötig ist, damit der Autohandel wieder ernst genommen wird, fügt sich illusionslos ins Geschehen