Rund 75.000 Kunden inüber 100 Ländern können nicht irren: So viele Werkstätten weltweit arbeiten mit dem Diagnosesystem ESI[tronic], das Bosch seit 2001 anbietet.

Doch genau diese Lebensdauer macht jetzt eineÄnderung unumgänglich: "In dieser Zeit hat sich ESI[tronic] laufend weiterentwickelt, wodurch die Bedienerfreundlichkeit gelitten hat", sagt Olaf Henning, Leiter des Produktbereichs Diagnostics bei Bosch in Stuttgart.

Das Unternehmen gewährte im Februar Fachjournalisten Einblicke in die Welt der Diagnose. Demnach arbeitet europaweit etwa jede dritte Werkstätte mit ESI[tronic]."Unser Ziel ist es, den Ausrüstungsgrad in den nächsten Jahren auf mehr als 50 Prozent zu heben", meint Henning. Ein Ziel, das in Österreich längst erreicht ist: "Ähnlich wie in Deutschland liegen wir in Österreich bei einem Ausrüstungsgrad von deutlich über 50 Prozent, wobei wir in manchen Werkstätten mit zwei oder drei Diagnosegeräten vertreten sind."

Bisherige ESI[tronic] läuft aus

ESI[tronic] wird mit der neuen Bedienoberfläche ab April dieses Jahres an Neukunden ausgeliefert. Bestandskunden werden laut Henning in den kommenden Monaten mit Updates versorgt; die derzeitige ESI[tronic] wird Ende 2013 abgeschaltet. Was ist neu? Laut Produktmanager Claus Schulz gibt es ein neues, intuitives Bedienkonzept: "Der Komplettcheck eines modernen Fahrzeugs dauert weniger als eine Minute." Dies erfolgt nicht wie bisher mit einer geführten Fehlersuche, sondern man steigt mit einem simplen Auslesen der Systeme ein: "So vermeidet man unnötige Mausklicks und kann sich auf die wichtigen Punkte konzentrieren." ESI[tronic] ist für mehr als 230.000 verschiedene Fahrzeuge von 150 Herstellern - von Pkws über Transporter bis hin zu Lkws - geeignet.

Für neue Klimamittel gerüstet

Bosch Diagnostics geht demnächst aber auch mit einer neuen "Familie" an Klimaservicegeräten an den Start: Eines davon - das Modell ACS 9000 - ist bereits für das neue Klimamittel R 1234yf geeignet, das in Neuwagen in den nächsten Jahren sukzessive das bisherige Kältemittel ablösen wird.

Doch da die derzeit am Markt befindlichen Autos weiterhin serviciert werden müssen, hat Bosch für diese Zwecke gleich drei neue Geräte am Markt, die ein einheitliches Fahrwagendesign besitzen: Neben dem Basisgerät ACS 551 gibt es auch eines für Hybridfahrzeuge mit zwei Ölkreisläufen (ACS 651H) und eines, das die strenge Norm SAE J2788 erfüllt (ACS 751H).