Die Motorradbranche ist mit dem Ergebnis 2010 zufrieden und für die
Saison 2011 zuversichtlich. Ein gutes Zeichen war, dass im Februar
rund 32.000 Zweiradbegeisterte ins Linzer Design Center zur Messe
"Motorrad 2011" pilgerten.
Seit zwei Jahren bin ich jetzt wieder leicht optimistisch", sagt der
oberösterreichische Motorradhändler Heinz Sommer, "doch die
Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei -Klein-und Mittelunternehmen
spüren die Auswirkungen immer noch." Damit drückt er die Meinung
seiner Kollegen aus, die sich um jeden Kunden bemühen. Positiv sind
die Anzeichen, dass das Geld schon einbisschen lockerer sitzt, wenn
es ums Hobby Motorrad geht, als noch 2009.
Es geht leicht aufwärts
Der Motorradmarkt ist 2010 um knapp 1,5 Prozent, das Segment ab 650
cm 3 um 6,6 Prozent gestiegen, die Talsohle scheintüberwunden. "Wir
rechnen beim Motorrad heuer mit einem ähnlichen Ergebnis wie 2010",
so Hans Zimmermann, Obmann-Stv. der Arge 2Rad und Geschäftsführer von
Yamaha Motor Austria.
"Das Motorrad bleibt auf dem Niveau vom Vorjahr und die Rollerzahlen
werden weiter steigen", meint Hubert Freiler,
Marketingverantwortlicher des Piaggio-Importeurs Faber.
Beim Probefahrt-und Ausstellungsevent "Fahr 2Rad" im April 2011 in
Wien bei freiem Eintritt könnten nach Meinung der Zweiradbranche neue
Zielgruppen mit dem Virus "Zweirad" infiziert werden. "Es werden
Leute kommen, die sonst keine Motorradmesse besuchen würden", so
Zimmermann. Dies könnten vor allem Neuund Wiedereinsteiger sein.