So erfreulich die deutlichen Zuwächse in den beiden anderen großen Automobil-Ländern Deutschland und Frankreich sind, umso besorgniserregender waren im Jänner die schwachen Absätze in Italien, Spanien und Großbritannien. Um das Ausmaß besser zu verdeutlichen: Zählt man die Rückgänge in diesen drei Staaten im Jänner zusammen, liegen diese gleich hoch wie die Gesamtverkäufe in Belgien, Norwegen und Finnland zusammen.

Durch die schlechten Zahlen in Italien erklärt sich auch der recht dramatische Absatzschwund bei Fiat(-24,9 Prozent). Auch andere auf Kleinwagen spezialisierte Hersteller mussten im Jänner ziemlich deutliche Einbußen hinnehmen (siehe Tabelle), während andere -angeführt von Volkswagen -durchaus erfreuliche Zahlen vorlegen konnten.

Erholung dauert noch bis 2013/2014

Nicht besonders gut begann der erste Monat auch für Mazda: Europaweit sanken die Verkäufe um 6,8 Prozent.

Jerome de Haan, von Klagenfurt aus operierender Mazda-Boss für 16 Staaten Zentral-und Osteuropas, glaubt dennoch an ein Wachstum. 2010 habe der Mazda-Marktanteil in diesen Staaten 1,7 Prozent betragen, wobei Österreich mit 3,4 Prozent klar an der Spitze gelegen sei, gefolgt von Kroatien mit knapp 3 Prozent. Mittelfristig hält de Haan für Österreich einen Wert nahe 5 Prozent für realistisch. Er erwartet, dass sich auch die Situation in den anderen Ländern, die von Österreich aus betreut werden, erholen wird. Bis in ganz Europa das Niveau vor der Wirtschaftskrise erreicht wird, dürfte es nach Meinung von de Haan aber noch bis 2013/2014 dauern. (MUE)