Sieht man von den Kleinwagen ab, begann das neue Jahr für alle
Segmente mit einem deutlichen Plus: Geht es so weiter, steht am
Pkw-Markt ein neuerliches Rekordergebnis bevor.
Dass elf der zwölf Segmentspfeile grün gefärbt sind und nach oben
zeigen, hat es -wenn überhaupt -schon lange nicht mehr gegeben: Nur
bei den Kleinsten der Kleinen verlief der Start ins neue Jahr nicht
so gut (wobei sich ein Minus in diesem Segment aufgrund der niedrigen
Spannen ohnehin nicht so gravierend aufdie Erträge der Händler
auswirkt). Frei nach Adam Riese ist klar, dass sich das Plus in
(fast) allen Bereichen auch im Gesamtergebnis deutlich niederschlägt:
25.584 Neuzulassungen bei Pkws und Kombis wurden im Jänner
registriert; das ist ein Plus von 22,52 Prozent im Vergleich zum
ersten Monatdes Vorjahres. Hier sollte man jedoch mit einem
Vergleich vorsichtig sein, denn das Rekordjahr 2010 begann mit 20.882
eher flau (und lag beispielsweise nach dem ersten Monat um 1.002
Einheiten hinter dem letztlich gar nicht so guten Jahr 2008).
Deutliche Gewinne bei vielen Marken
Doch zurück zum Jänner: Wirft man einen Blick auf die einzelnen
Marken, so fallen bei fast allen Volumenmarken extrem starke Zuwächse
auf, bei Opel beispielsweise enorme 64,16 Prozent. Von den
Top-Ten-Marken verlor nur Audi, was aber am Warten so mancher Kunden
auf den neuen A6 und an der mangelnden Verfügbarkeit wichtiger
Modelle wie des Q5 liegt. Skoda schaffte im Jänner Platz 4 in der
Marken-Statistik: Ford, lange Jahre am Stockerl, ist nach dem
Aufstieg von Renault auf Platz 3 nur noch auf Rang 5 zu finden. Max
Egger, Chef des Skoda-Importeurs Intercar Austria, rechnet aufgrund
der vollen Auftragsbücher bei sich und den wichtigsten Mitbewerbern
mit einem neuerlichen Neuzulassungsergebnis jenseits der
320.000er-Marke: "Es spricht momentan nichts dagegen. Entscheidend
wird, wie groß das Plus sein wird. Ich glaube, dass es auch sehr hoch
ausfallen könnte."