Nun will ich keine Details erhellen, wie oft und prominent sich Autohändler und Prostituierte in vertrauter Autooptik öffentlich zur Schau stellen. Das machen auch die laut Aubauer "hohes Vertrauen" genießenden Ärzte und Feuerwehrleute. Keine Berufsgruppe nimmt sich davon aus, mit dem ältesten Gewerbe der Welt zu partizipieren. Stünden nicht Autohandel und Prostitution in ruchbarem öffentlichem Zusammenhang, der ehrenwerte Herr Edlinger hätte nicht zornig zur Feder gegriffen.

Was ist mit den beschönigenden Worten im Autogeschäft? Wer bleibt bei der Wahrheit? Kaum eine(r) hat den Mut, auch unpopuläre Ansichten zu äußern geschweige denn zu vertreten.

Rezepte für mehr Glaubwürdigkeit sind nicht nur in Österreich, sondern überall gesucht. Den Politikern werfen wir mangelnde Wahrheitskultur an den Kopf. Stimmt! Die Autohändler sind kaum anders. Sie versprechen oft Gott und die Welt. Um jeden Preis -bis zur Unglaubwürdigkeit. Wo liegt da der Unterschied?

Beim Eurotax-Empfang gaben Gäste, die nicht direkt mit dem Autogeschäft zu tun haben, ihre Bonmots zum Besten, wie sie vom Autohändler übers Ohr gehauen werden. Ich werde dazu keinem Konsumenten pauschal das Wort reden. Jedoch jeder noch so kleine Fehler wird in Windeseile verbreitet -ein Tribut an die schnelllebige Informationswelt.

Wenn man das Vertrauen in Preis und Wert verliert, nicht mehr weiß, was die Menschen "bewegt", dann sinkt man im Ansehen der Bevölkerung. Ergebnis: Klischeepflege siehe oben! Ihr