Die Bedeutung bestimmter Reifenmarken nimmt sowohl bei den Kunden als
auch bei den Reifenhändlern stark ab (-13% zu 2008). Das und mehr hat
der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) in seiner
jüngsten unter 27 von 67 Mitgliedsfirmen für 1-11/2009 durchgeführten
Markterhebung festgestellt.
Die Statistik repräsentiert laut
Generalsekretär Richard Vogel ca. 12 Prozent desösterreichischen
Marktes. Ein grundsätzlich erfolgreiches Reifengeschäft also. Nur bei
Nfz lief es schlecht: Rückläufige Stückzahlen ergänzten sich mit
sinkenden Preisen. Das positive Sommerreifengeschäft war von starken
Lagerabverkäufen und vermehrten Direktimporten geprägt. Der
zeitgerechte Wintereinbruch trug zum Gesamterfolg bei, wird
kolportiert. Kompletträder rundeten den Markterfolg ab.
Lieferschwächen besonders bei Continental und Goodyear konnten
Bridgestone und Yokohama nützen. Die Direktimporte -ohne Mitwirkung
der Landesniederlassung eines Reifenherstellers -schlagenmit bis zu
15 Prozent zu Buche, erläutert Vogel. Lieferengpässe der Industrie,
Rückgang des Lkw-Reifenbedarfs, verstärkter Internetverkauf und
steigende Tendenz zu Billigreifen signalisieren trotz
Wirtschaftsflaute ein stabiles Geschäft mit Privatkunden, lässt sich
für den Reifenhandel resümieren.