Stephan Schwab verfügt über langjährige Kfz-Erfahrung sowohl im Pkw-Bereich wie auch als Sachverständiger. Seit Kurzem ist er Kundendienstleiter und damit Chef der drei Werkstätten der Fabereigenen Betriebe in Wien: Town-Hall in Wien 23, Praterstraße in Wien 2 und dem kürzlich eröffneten neuen Standort in Wien 14.
Die Faber-Welt besteht aus den Marken Piaggio, Vespa, Moto Guzzi, Aprilia und seit Kurzem der Elektro-Motorrad-Marke Zero. Das bekannteste Produkt ist natürlich die Vespa, die auch die Schauräume sowie die Werkstätten dominiert.
Dementsprechend herausfordernd ist das Werkstättengeschäft: „Diese Saisonalität und Wetterabhängigkeit hat man natürlich nur im Zweiradbereich“, so Schwab. Mit einem Schlag ist man von leer auf voll. „Umgekehrt nehmen die Leute die Termine nicht so genau und kommen einfach nicht, wenn es an dem Tag regnet.“ So ist grundsätzlich mehr Improvisation gefragt. Das liegt auch an der hohen Breite beim Anspruch der Kunden und deren Zugang zu ihrem Fahrzeug. „Die Kundeklientel ist sehr breit gefächert“, so Schwab.
Im Gegensatz zum echten Motorrad, wo die Leidenschaft meist im Vordergrund steht und das Bike einen sehr hohen Stellenwert genießt, gibt es beim Roller auch das Gegenteil. Neben den Lifestyle-Vespa-Fahrern sind auch die reinen Mobilitätsnutzer auf dem Roller unterwegs, wo die Notwendigkeit von Service und Pickerl erst erklärt werden muss.
§57a-Überprüfung mit Vecos
Dabei ist die eben erwähnte §57a-Begutachtung ein wesentlicher Teil in den Faber-Zweirad-Werkstätten. „Verkehrs- und Betriebssicherheit sind natürlich ein ganz wesentlicher Aspekt, für den Zweirad-Kunden vielleicht noch mehr als für den Autofahrer“, so Schwab. Gleichzeitig gibt es weniger Angebot für die Überprüfung.
„Wir haben immer weniger §57a-Betriebe, die auch die L-Klasse begutachten. Oft werden die Ermächtigungen für diese Fahrzeug-Klasse zurückgelegt oder bei neu ermächtigten Betrieben gar nicht angenommen“, weiß Markus Singer. Für Zweiräder in der §57a-Überprüfung würde man eine entsprechende Ausbildung benötigen. „Und es ist eine andere Herangehensweise, manche Techniker haben Angst davor“, ergänzt Schwab. Für die effiziente Abwicklung haben sich Schwab und sein Team nun für die Nutzung von Vecos als §57a-Begutachtungssoftware entschieden. „Wir freuen uns, dass die Firma Faber von unserer Lösung überzeugt ist“, so Singer.