Ehemals Elektro-Pionier mit dem Leaf (2010), hat Nissan derzeit mit dem Ariya nur einen reinen E-Pkw im Portfolio und setzt stark auf (serielle) Hybride. Mit dem nunmehr vorgestellten Micra, einem neuen Leaf und einem elektrischen Juke wird die E-Palette ab 2025 deutlich breiter.

Clíodhna Lyons, Regional Vice President, Product and Services Planning, Nissan AMIEO (Afrika, Naher Osten, Indien, Europa & Ozeanien), gewährte bei einem Round Table anlässlich der Online-Präsentation des Micra EV Einblicke in die Technik des neuen elektrischen Kleinwagens, reichte aber auch kleine Häppchen Information in Bezug auf die E-Strategie des japanischen Herstellers.

So sollen Leaf und Micra EV noch 2025 kommen, der Juke folgt dann 2026. Generell wolle man weiterhin auf Hybridtechnologie, die den Übergang schaffe, und parallel auf EV setzen: "Wir denken, dass es zum Micra am besten passt, ein EV zu sein", so Lyons. Damit betrete man allerdings ein sehr preissensitives und in Europa hoch reguliertes Terrain.

Der elektrische Micra wird im französischen Ampere-Werk in Douai – neben den Allianz-Cousins R5 und Alpine A290 – vom Band rollen, sich von diesen aber unter anderem durch das e-Pedal abheben, eine Einstellung für One-Pedal-Driving bis zum Stillstand des Fahrzeugs. Identisch sind die Akku-Varianten mit 40 und 52 kWh Kapazität. Vehicle-to-load sei vom Start weg verfügbar, an Vehicle-to-grid werde gearbeitet, so Lyons, die die Allianz-Kooperation mit Renault als "win-win-Situation" anpries.