2024 sei für den Volkswagen-Konzern ein Jahr der entscheidenden Weichenstellungen gewesen, sagte CEO Oliver Blume gleich eingangs seiner Rede. 30 neue Modelle seien von allen Konzernmarken (Pkws und Ducati, inklusive der schweren Nutzfahrzeuge und Motorräder sind es mehr als ein Dutzend) neu an den Start gegangen; Blume nennt das die „umfangreichste Produktoffensive in der Unternehmensgeschichte“.

In Wolfsburg spricht man für 2024 von einem „soliden Konzernergebnis in einem anspruchsvollen Umfeld“. Die wichtigsten Daten: Der Absatz der Fahrzeuge ist um 3,5 Prozent auf 9,037 Millionen gesunken, der Umsatz um 0,7 Prozent auf knapp 325 Milliarden Euro gestiegen. Beim operativen Ergebnis gab es ein Minus von 15,4 Prozent auf 19,060 Milliarden Euro, die operative Umsatzrendite lag bei 5,9 Prozent (nach 7,0 Prozent ein Jahr davor).

Die Ursachen für die leichte Ergebniskrise? Vor allem der „wettbewerbsintensive Markt“ in China, hingegen sind die Absätze in Nord- und Südamerika deutlich gestiegen. Vorsichtig optimistisch ist man im Konzern auch bei den E-Autos: In Europa sei der Auftragseingang vollelektrischer Fahrzeuge 2024 um 88 Prozent gestiegen, hieß es in Wolfsburg. Spätestens wenn 2026 und 2027 die kleinen Fahrzeuge in der Größe eines VW Polo bzw. des vormaligen up auf den Markt kommen, soll die nächste Stufe des Wachstums erfolgen.

Doch bis dahin wartet noch viel Arbeit: Doch man ist in Wolfsburg für den gesamten Konzern vorsichtig optimistisch und rechnet für heuer mit einem Wachstum von bis zu 5 Prozent und einer operativen Rendite von 5,5 bis 6,5 Prozent. 2025 werde jedenfalls ein Jahr werden, „in dem wir beschleunigen“, so Blume: „Ein Jahr, in dem die neue Kraft konkret erlebbar wird.“